Widerstand: Angst und Trotz als Wächter
An der Schmerzgrenze: existenzielle Panik und Todesangst
Ist die «Schmerzgrenze» erreicht, dann aktiviert jede Herangehensweise an den wunden Punkt Widerstand und Schutzmechanismen. Je substanzieller das Problem ist, umso stärker ist die Barriere, die es zu überwinden gilt. Diese kann sogar existenzielle Gefühle wie maximale Panik oder Todesangst auslösen.
Widerstand und Abwehr
Beim Versuch, sich mit dem Schmerz auseinanderzusetzen und ihn zuzulassen, türmt sich ein Gebirge von inneren Widerständen auf. Bei genauerer Betrachtung entpuppt er sich zusammen mit den Abwehrmechanismen als ein sich wiederholendes Muster.
Schutzmechanismen: Angst, Trotz und Aggressionen
Innere Wächter sind installiert worden, die den Zweck haben, vor erneuten Schmerzen und negativen Gefühlen zu schützen. Diese meist unbewusste Abwehr hat bis zu einem gewissen Punkt ihre Berechtigung und soll das weitere «Funktionieren» gewährleisten.
Das Ego als dunkler Herrscher
Aber häufig sind solche Mechanismen zum «Selbstläufer» geworden und haben ihre eigene Dynamik der Macht installiert. Dahinter steckt letztlich das Ego oder der Schmerzkörper, welche über Negativität im Schatten ihr Schreckensreich aufgebaut haben. Auch ist das Ego weder an der Wahrheit interessiert, noch möchte es eine Veränderung der Situation, denn das würde das Ende seiner Macht bedeuten, dann würde es «auffliegen».
Negative Energie aus dem Schatten
Solange die Verletzung als Ursache verdrängt und unerkannt bleibt, wirkt sie aus dem Schatten mit negativer Energie ins Leben hinein. Dies führt zu problematischen Reaktionen und spontanem Verhalten. Weil sich diese aber «richtig anfühlen», werden sie meistens im Nachhinein rationalisiert und gerechtfertigt, indem man scheinbar «objektive Gründe» vorschiebt (s. Starke Emotionen und das Unbewusste).
So ist es nahezu unmöglich, die Schwierigkeiten anzugehen. Bezüglich des wirklichen Problems, welches aus dem Unbewussten ein Feuer oder eine Explosion ausgelöst hat, «tappt man weiter im Dunklen» und betreibt bestenfalls Symptombekämpfung.