Positive Emotionen, Verliebtheit und Magie
Aber auch starke positive Emotionen sind ein Hinweis auf Schattenaktivität. Wenn sich zum Beispiel ein gestandener Mann und Familienvater in eine junge Frau verliebt, dann ist ebenfalls das Unbewusste im Spiel. Es handelt sich dabei um eine Projektion seiner weiblichen (noch nicht wirklich reifen) Persönlichkeitsanteile auf eine mehr oder weniger geeignete “Projektionsfläche”. Dabei gehen die Gefühle hoch und fühlt sich plötzlich alles neu und lebendig an, als sei ein Stück Himmel in den grauen Alltag hereingebrochen.
Bewusstsein und Achtsamkeit – genau hinhören!
Die Botschaft des Unbewussten ist hier: “Schau mal genau hin! So attraktiv kann sanfte Weiblichkeit sein! Wecke diese Eigenschaften in dir (denn sie fehlen dir noch zur Ganzheit)! Suche und finde deine eigene Liebe und deine Seele und damit das ewige Leben!”
[S. Die Projektion des Schattens.]
Achtung! Die Magie im Rausch der Emotionen
Doch statt diese Botschaft wahrzunehmen, hört man im Rausch der Emotionen: “… so attraktiv …!”. Mit der Sehnsucht nach Ganzheit erwacht darum stattdessen das Begehren (s. Magie und die Macht des Unbewussten). Und so kommt als erstes der Impuls, dieses attraktive Gegenüber, das diese wunderbaren Eigenschaften aufweist, für sich zu besitzen und sich so einzuverleiben. Dies, obwohl wahrscheinlich vieles auf dem Spiel steht, die glückliche Beziehung, die Familie, die Karriere …, schlicht alles, wofür man sich bis jetzt abgerackert hat. Und zudem verpasst man zu allem Überfluss auch noch das Ziel, nämlich, diese Eigenschaften in sich selbst zu aktivieren und so seine Persönlichkeit zu erweitern.