Goldspur

Der Ewigkeit auf der Spur

Psalm 23 – der Herr ist mein Hirte

Schafe auf der Weide für Psalm 23, der gute Hirte

By on 8. April 2020

Schafe auf der Weide

Psalm 23 – Der Herr ist mein Hirte

Der Weg der Läuterung zu Salbung und Vollmacht

Psalm 23 mit dem Titel “Der Herr ist mein Hirte” beschreibt in knappen Worten und anschaulichen Bildern den Weg des Menschen zu Fülle, Ganzheit und damit zu Gott. Die liebende Fürsorge des guten Hirten führt ihn auch hinab in die Unterwelt und hindurch durch das Reich der Schatten und des Todes. Danach warten überfliessende Fülle, Freude und Geborgenheit – auf ewig.

Metamorphose: von der Materie in den Geist

So gelangt der Mensch durch verschiedene Lebensphasen hindurch aus der Verhaftung an die Materie hinein in die Freiheit des Geistes.

[S. Der Mensch 3-in-1, Körper, Seele, Geist; Der weibliche Weg (der Liebe) hinab in die Materie und Der männliche Weg (des Lebens) in den Geist.]

Diese Wandlung kann bildhaft gesprochen auch mit der Metamorphose einer Raupe zum Schmetterling gleichgesetzt werden.

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Wandlung – der Weg des Menschen als Metamorphose

Der ganze Text von Psalm 23, “Der Herr ist mein Hirte”

1. Genüge, Schutz und Geborgenheit

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern,
erquickt meine Seele,
leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.

2. Läuterung, Integration der Schatten

Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil,
denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.

3. Fülle und Heimkehr zum Vater (in den Bereich des Geistes)

Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde;
du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens;
und ich kehre zurück ins Haus des HERRN lebenslang.

Reben für Wein – Wasser des Lebens

Erste Phase: Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln …

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern,
erquickt meine Seele,
leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.

Eine Raupe - kein MangelKein Mangel, sondern Genüge und Schutz

Diese Phase ist geprägt von der liebenden Fürsorge des Herrn. Demjenigen, der vertrauensvoll im Leben steht, wird alles gegeben, was er zum Aufbau der irdischen Existenz braucht (Nahrung, Beruf, Familie, Zugehörigkeit).

“Wir bekommen immer, was wir brauchen, aber nicht immer, was wir wollen.”

Zweite Phase, Krise: Auch wenn ich im Tal der Todesschatten wandere …

Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil,
denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.

Verpuppungsstadium

Der Weg durch die Unterwelt: die Krise der mittleren Jahre

In dieser Phase wird das “ER” (“der Herr”) zum “DU” (dein Stecken und Stab). Denn in der dunklen Nacht der Seele entsteht eine neue Nähe zu dem, der Trost und Licht spendet.

Der Weg durch das Tal des Todesschattens oder der Weg durch die Unterwelt ist die Feuerprobe des Helden und führt zu Läuterung. Er wird dabei mit seinen eigenen Schatten konfrontiert und ist aufgefordert, diese zu integrieren.
Während also äusserlich nicht viel geschieht, wird innerlich alles aufgelöst, was keinen Ewigkeitsbestand hat (“Verpuppungsstadium”, s. Sterben und Auferstehen: Im Hier und Jetzt!). Das bedeutet insbesondere auch, dass das Ego (die Identität der Trennung) stirbt, damit das Selbst (die Identität der Liebe) aufstehen kann (s. Vom Ego zum Selbst).

[S. Der Weg durch die Unterwelt.]

Hirtenstab No 2

Gemeinschaft mit Christus

Der Mensch ist auf diesem Weg nicht allein. Er geht mit Christus und ist im Einklang mit dem Grossen, Ganzen, welches auch den Prozess der Erweiterung seiner Persönlichkeit angestossen hat. Es gilt, die Schatten zu integrieren, indem sie ans Licht des liebenden Bewusstseins gebracht werden (s. Die Integration des Schattens). So gewinnt die Persönlichkeit den Zugang zu weiteren Ressourcen und auch zu seinem Selbst, der Identität der Liebe (s. Das Ego und das Selbst).

Krone (dreamstime stock)

Dritte Phase: Du salbst mein Haupt mit Öl …

Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde;
du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens;
und ich kehre zurück ins Haus des HERRN lebenslang.

Füllhorn

Eintritt in das “Königreich Gottes”

In der dritten Phase wird der Held, der mit dem Weg durch die Unterwelt das Ego und damit den Tod überwunden hat, mit Fülle und dem ewigen Leben beschenkt. In Einheit mit Christus, der ewigen Identität der Liebe, hat er nun auch Königsherrschaft im eigenen Leben eingenommen und erhält Vollmacht über die Materie (die Salbung).

Salbung - Schmetterling

Auf dem Weg nach Hause

Auf diese Weise ist er neu in die ewige Existenz der Liebe hineingeboren (durch die grosse MUTTER, das Leben selbst) und hat Zugang zum umfassenden Geist («VATER», Liebe) gewonnen. Er kann sich mit anderen Worten aus der Gebundenheit an die Materie lösen und “fliegen”! (S. Vater und Mutter, Geist und Materie und Der Heldenweg). So kommt er endlich «nach Hause», in sein wahres Zuhause, in die grenzenlose Freiheit des Geistes.

Psalm 23 - Lebensphasen Tabelle

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