Der negative Antrieb: Schmerz, Angst und Mangel
Das Ego und sein unstillbares Begehren nach Macht wurzeln in Angst, Schmerz und Mangel. So gibt es viele Ängste, welche die Menschen umtreiben: die Angst, zu kurz zu kommen, Angst vor Versagen, vor Schmerz … Die grösste unter ihnen ist jedoch die Angst vor dem Tod. Aus ihnen allen wachsen zudem negative Gefühle wie Empörung, Zorn, Auflehnung und Hass sowie destruktive Taten wie Streit und Kampf und Krieg.
Archetypen für den negativen Antrieb sind der Gott der Luft, der Pharao, das Tier oder der Teufel und viele weitere.
[S. Der negative Animus als Teufel, Tier oder Schmerzkörper und als Beispiele: Goethes Faust; Das letzte Einhorn (der Flammenstier); Maleficent als Dornröschen-Interpretation; Das Phantom der Oper.]
Der positive Antrieb: Hingabe aus Liebe und Fülle
Auf der anderen Seite stehen hingegen Liebe, Vertrauen und Geborgenheit. Sie gehören zusammen, denn die Liebe ist immer in der Fülle und kann aus ihrem Überfluss geben, sich hingeben, schenken und sich verschenken.
Archetypen für den positiven Antrieb sind der liebende Vater, Christus, der Held, der in der der Kraft der Liebe siegt (und diese in Gestalt der Jungfrau oder Geliebten gewinnt) und auch der erlösende Prinz.
[S. Christus / Messias, der Gesalbte und als Beispiele: Sumerische Mythologie: Inannas Rettung durch den Vater; Der Drachentöter (Georg) und die Jungfrau; Der Eisenhans; Der Pferdeflüsterer – die Geschichte einer Heilung.]