Die Altarbilder von Hilma af Klint
Die drei Altarbilder von Hilma af Klint weisen eine starke Symbolik auf und stellen Ganzheit als Einheit von männlich und weiblich dar. Die schwedische Künstlerin Hilma af Klint, welche vor 100 Jahren lebte, gilt als Pionierin der abstrakten Kunst. Die drei Altarbilder gehören zum Zentrum ihres inspirierten künstlerischen Schaffens. Jedes Bild hat die Grösse von rund 2.6 x 3.5 Meter. Das Bild “Altar Nr. 3” (1915) weist in der Mitte das Symbol des Selbst auf.
Symbole der Ganzheit in den Altarbildern
Die Dreiecke als Wegweiser zu Ganzheit
Der männlichen und der weibliche Weg in den Altarbildern von Hilma af Klint
Ein Dreieck als Triade stellt ebenfalls Ganzheit dar. Das Dreieck mit der Spitze nach oben symbolisiert männliche Ganzheit, das Dreieck mit der Spitze nach unten weibliche Ganzheit. Die Dreiecke weisen wie Pfeile den Weg. Der Weg des Mannes (Altar Nr. 1) führt aus der Gebundenheit in der Materie in die Freiheit des Geistes, (Seele, Liebe). Der Weg der Frau (Altar Nr. 2) führt aus dem Bereich des Geistes hinab in die Materie, indem sie Leben schenkt und ihren Körper ihre Kraft einnimmt.
Der goldene Kreis oder Ball – Ganzheit
Die Altarbilder von Hilma av Klint: Ganzheit als Ziel
Aus der Vereinigung von männlich und weiblich in Liebe entsteht Ganzheit. Ganzheit in der irdischen Existenz steht im Rahmen der vier Elemente (im Uhrzeigersinn: Wasser, Luft, Feuer und Erde für Seele und Körper für Mann und Frau, s. Altar Nr. 3).