Goldspur

Der Ewigkeit auf der Spur

Die Dynamik der Elemente: Geist und Materie

Dynamik der Elemente

By on 22. Juli 2022

Dynamik der Elemente

Die Dynamik der Elemente (Grundlagen)

Die Dynamik der Elemente FEUER, WASSER, ERDE und LUFT führt entweder zu neuem Leben und neuer Realität oder zu einem tödlichen Teufelskreis.

Die vier Elemente in Harmonie

Vier schöpferische Urkräfte.

Die vier Elemente FEUER – WASSER – ERDE – LUFT stellen die schöpferischen Urkräfte männlich und weiblich dar. Sie wirken einerseits in Geist und Materie und andererseits im Bereich des Körpers und der Seele. Darum beeinflussen sie sowohl die irdische Realität wie das Klima als auch die Beziehungen unter den Menschen.

[Grundlage für diesen Beitrag: Die vier Elemente.]

Die Liebe als das fünfte Element, die Quintessenz

Diese vier Urkräfte beschreiben in ihren Wesenseigenschaften die äussersten energetischen Gegensätze der Existenz. Darum würden sie auseinanderstreben, wäre da nicht die noch viel stärkere Kraft der Liebe, welche allein sie zusammenzuhalten vermag.

Sie ist die QUINTESSENZ, das fünfte Element und bildet als Mitte die ruhende Achse, um welche sich die vier Elemente in ihren starken, sich widerstrebenden Energien zu neuem Leben und neuer Realität bewegen.

[S. Männlich und weiblich und die Erschaffung neuer Realität  und Die Jungfrau für den Äther, das verbindende Element.]

Die vier der Familie Vater – Mutter – Tochter – Sohn

Die vier Elemente FEUER – WASSER – ERDE – LUFT mit ihren schöpferischen Qualitäten können auch durch die vier Archetypen VATER – MUTTER – TOCHTER – SOHN symbolisiert werden, aus welchen neues Leben und neue Realität entstehen.

[S. Die Vier der Familie und die Entstehung neuer Realität.]

4Elemente-Kreuz

Geist bewegt Materie!

Macht oder Liebe und die Dynamik der Elemente

Konstruktiv oder destruktiv?

Die Dynamik der Elemente gehorcht dem Grundsatz: Geist bewegt Materie. Die Liebe als geistige Kraft wurde bereits erwähnt. Ihr Gegenpol als «negativer Geist» ist die Angst, welche trennt, zerstört und (aus Mangel an Vertrauen) Macht sucht.
Diese beiden gegensätzlichen Kräfte beeinflussen durch negative oder positive Impulse die Elemente auf destruktive oder konstruktive Weise und bewirken auf der einen Seite Harmonie, auf der anderen eine negative Dynamik.

Der Geist des Menschen: sein Bewusstsein

Die zentrale Stellung des Menschen dank seines Geistes (Bewusstseins)

Dabei steht der Mensch im Zentrum, der – Gott gleich – über einen schöpferischen Geist verfügt. Das heisst, er hat ein Bewusstsein, mit welchem er sein Leben gestalten und auch Materie bewegen kann (allem voran seinen eigenen Körper).
Die zentrale Stellung des Menschen, als jenem Geschöpf, dem die Erde anvertraut worden ist, kommt bereits in den ersten Zeilen des sumerischen Schöpfungsberichts, vor rund 5000 Jahren, zum Ausdruck.

Es ist der Geist, der den Menschen Gott gleich macht.

Der Geist – die Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren und Impulse zu geben

Kreativ im Leben stehen und weise mit Ressourcen umgehen!

Der Mensch verfügt über ein Bewusstsein, nämlich über die Fähigkeit, sich auf eine abstrakte, geistige (Meta-) Ebene ausserhalb von sich selbst zu begeben. Von da kann er sich selbst reflektieren und Anweisungen geben.
Mit dieser Fähigkeit hat der Mensch von allen Lebewesen die höchste Bewusstseinsstufe erlangt und kann “Gott gleich” kreativ und selbstwirksam sein Leben erschaffen und über seine Ressourcen (als sein Reich) verfügen.

[S. Das menschliche Bewusstsein und Königsherrschaft (Gottes) im Leben.]

Das Bewusstsein im Griff der Macht

Doch der menschliche Geist kann getrübt werden, indem er in den Griff der Triebe und des Egos gerät, welches durch Angst, Schmerz, Mangel und Defizitempfinden herrscht.

[S. Das Ego, die Identität der Trennung.]

Knechtschaft unter das Ego als dunkler Schattenherrscher
König Bewusstsein und «Schlangenzunge»

Das Ego wirkt als dunkler Schattenherrscher aus dem Unbewussten und vergiftet König Bewusstsein als sein schlechter Berater namens «Schlangenzunge» (s. Das dritte Auge und der Schatz des Königs).
In den Überlieferungen wird dieser dunkle Herrscher durch den bösen Herrscher, den Pharao oder den schwarzen Magier dargestellt (wie zum Beispiel in Aladdin und die Wunderlampe der Zauberer aus Afrika oder der dunkle Herrscher Sauron in Der Herr der Ringe).

Wenn der Mensch mit seinem Bewusstsein unter die Herrschaft des Egos und der Macht gerät, ist er möglicherweise verblendet. Gewiss ist er aber dann nicht mehr Herr seines Lebens, sondern ist mit seinem Bewusstsein Spielball destruktiver Kräfte, denen er wie ein Sklave dienen muss. 

Der Ausweg: Überwindung des Egos und der Triebe

Es gibt nur einen Weg zurück in die Freiheit: Das Ego muss «sterben», damit das Selbst, die göttliche Identität des Menschen zum Zug kommen kann (s. Vom Ego zum Selbst). Dies ist die Feuerprobe auf dem Heldenweg des Menschen, der sich für den Weg der Liebe entschieden hat.

Während der Geist als Antrieb in der Materie durch Liebe und Hingabe («Christus») eine positive Grundlage erschafft, ist der Geist der Macht («das Ego» oder der «Anti-Christus als Animus») durch Negativität für die destruktive Dynamik verantwortlich. Nimmt das Ego als die Identität der Trennung und der Macht den Platz in der Mitte ein, dann zerfällt die Einheit (s. Von zwölf zu dreizehn (Überblick).

Anima und Animus als treibende Kräfte

Beeinflussung des Menschen und der Materie

Das Ego korrumpiert den Geist des Menschen (Motivation und den Antrieb, “MotivAction”, symbolisiert durch Anima und Animus) mit dem Begehren nach Macht oder durch Lähmung durch Angst.
Dabei stellen die beiden Archetypen Anima und Animus den «männlichen» und den «weiblichen» Geist dar, welche als «Götter» im unsichtbaren Bereich des Geistes «übernatürlich» wirken und von da die Menschen und die Materie bewegen.

Der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis

In der Bibel werden diese beiden geistigen Kräfte als die beiden Bäume im Paradies bezeichnet (Baum des Lebens und Baum der Erkenntnis). Sie stehen auch im direkten Zusammenhang mit Mann und Frau und dem Sündenfall.

[S. Die beiden Bäume im Paradies und die verbotene Frucht und Der Sündenfall-Bericht der Bibel und das Geheimnis der Schlange. ]

Anima und Animus: Erkenntnis und Lebenskraft

Die Anima: Motivation der Seele durch Liebe oder «Erkenntnis»

Als die weibliche Seite des Geistes wirkt die Anima als Motivation der Seele durch Liebe. Im irdisch-materiellen Kontext symbolisiert sie kosmische Einflüsse (Sonneneinstrahlung, Meteoriteneinschläge …).
Sie hat eine starke „himmlische“ Ausstrahlung und wird immer mit dem Geist oder dem Übernatürlichen, mit Magie, in Verbindung gebracht. Dabei ist ihre Funktion durchaus ambivalent, denn kann entweder als das reine Licht der Liebe oder als das falsche Licht der Verblendung in Erscheinung treten.

Der Animus: Antrieb im Körper und Lebenskraft

Der Animus als die männliche Seite des Geistes wirkt als Kraft und Lebenskraft in der Materie. Im Menschen steht er für Trieb und Antrieb.
Im grösseren, irdisch-materiellen Kontext symbolisiert er kosmische Energien wie das Feuer im Inneren der Erde und weitere kosmische Kräfte.
Auch der Animus als Antrieb hat eine ambivalente Funktion als Antrieb aus Liebe («Christus») oder aber als Antrieb aus Macht («Anti-Christus» oder «Teufel; s. Christus und der Anti-Christus).

Die positive und die negative Dynamik der Elemente

Positiv oder negativ? Liebe oder Macht? Leben oder Tod?

Als geistige Faktoren bewegen Animus und Anima die vier Elemente in eine positive oder in eine negative Richtung.
Je nachdem, ob also der geistige Antrieb Liebe oder Macht ist, befruchten sich die vier Elemente entweder zu neuem Leben und neuer Realität, oder sie reiben sich aneinander auf und bekämpfen sich gegenseitig bis zum Tod.

[S. Dynamik des Lebens» und «Dynamik des Todes.]

Positive Dynamik des Lebens: die Sieben in Harmonie

Die Liebe als ruhende Achse und verbindende Mitte

Wenn die Liebe in der Mitte steht, herrscht Harmonie zwischen den Kräften und ist das System stabil. Dann wirken sie einträchtig zusammen. Das bedeutet auch, dass die Elemente der Seele (WASSER, weiblich und LUFT, männlich) sowie die Elemente des Körpers (FEUER, männlich und ERDE, weiblich) einander auf Augenhöhe gegenüberstehen. Auch der männliche und weibliche Geist (Animus und Anima) stehen einander gegenüber und wirken – durch die Mitte verbunden – einträchtig zusammen.

Die 4 Elemente im Hexagramm

Das Hexagramm und die Sieben-Tage-Schöpfung

Die vier Elemente und die beiden Geister, welche durch die Mitte verbunden sind, ergeben zusammen sieben Faktoren, welche sich durch ein Hexagramm mit der Liebe in der Mitte darstellen lassen. Die Mitte als ruhende Achse bildet den Drehpunkt, um welche die Kräfte der Welt rotieren ­– zu einer Bewegung, die das Leben selbst ist.

[S. Die Ganzheit der Sieben und Die Sieben-Tage-Schöpfung.]

Negativ: Kampf und Tod ­– der Teufelskreis der Fünf

Scheidung der Geister

Wenn jedoch die Liebe als verbindende Mitte fehlt, zerfällt das Gleichgewicht zwischen den Kräften. Dann beginnen sich die Geister im wahrsten Sinne des Wortes zu scheiden und in ihrer negativen Gestalt gegeneinander zu wirken. Somit beansprucht nun jeder Einzelne von ihnen für sich allein die Macht über die VIER ELEMENTE.

Fünf Faktoren: Ein Geist und die vier Elemente

Die negative Dynamik setzt sich also aus fünf Faktoren zusammen, nämlich aus einem Geist, der die vier Elemente in eine ruhelose Dynamik ohne Mitte und ohne Ende jagt.

Pentagramm für die Dynamik der Fünf

Das Pentagramm als Symbol für die negative Dynamik der Elemente

Damit ist das Pentagramm eine geeignete Figur für die Darstellung der Negativdynamik. Denn es lässt sich in einem Strich durchziehen, ohne dass man den Stift absetzen muss (griechisch penta bedeutet fünf). Aus diesem Grund ist das Pentagramm zum Symbol für einen Teufelskreis geworden, für weisse oder schwarze Magie (S. Abb. rechts).

Animus und Anima in ihrer negativen Gestalt

Zwei Teufelskreise der negativen Geister Animus und Anima: FEUER UND EIS

ANIMA und ANIMUS als HURE/SCHLANGE beziehungsweise als TEUFEL/TIER bewirken also je eine eigene negative Dynamik, FEUER und EIS.
Kurz zusammengefasst bedeuten diese:

Die Hure und das Tier (Feuer und Eis)

Die negative Anima als Hure oder Schlange: WASSER zu EIS 

In dieser Dynamik gefriert das WASSER, weibliche und Leben spendend als das Mutter-Element, und alles Leben erstarrt. [S. Die Negativdynamik EIS, weisse Magie.]

Der negative Animus als Tier oder Teufel: FEUER

FEUER ist das schöpferische Vater-Element, welches auch die Leidenschaft für das Gute bedeutet. In der negativen Dynamik wird es aber zum Feuer des Leidens und der Schmerzen, welches alles Leben verheizt und verbrennt. [S. Die Negativdynamik FEUER, schwarze Magie.]

Verschiebung und Durcheinander der Elemente

Bei der negativen Dynamik der Elemente wird die harmonische Ordnung durcheinandergeworfen, werden männlich und weiblich vertauscht und die Energien verfallen ihren destruktiven und lebensfeindlichen Wirkweisen.

Kurzabriss der negativen Dynamik der Elemente

Verschiebung der Elemente und Vertauschung von männlich und weiblich, aktiv und  passiv

So bringt FEUER WASSER zum Kochen und verbrennt die ERDE. WASSER wird auf der anderen Seite zu EIS, sodass die Wärme des FEUERS nicht mehr ausreicht und die LUFT Schnee und Hagel mit sich bringt.
In der Paarbeziehung bedeutet dies, dass die männliche körperliche feurige Leidenschaft zum Wasser des Begehrens wird und die Seele anstelle von Warmherzigkeit zu eiskalter Berechnung. Die weibliche Seele hingegen, statt erfrischendes Wasser zu sein, wird zu feurigen Schmerzen und Wut und der weibliche Körper (Erde) statt Hingabe zu unterkühlter Verführung (LUFT).

Die negative Dynamik der Elemente als universales Prinzip in Klima, Paarbeziehung und Machtgebilden

Die negative Dynamik der Elemente durchzieht die ganze Schöpfung und läuft immer gemäss denselben Prinzipien und derselben Reihenfolge ab. So wirkt sie als destruktive Spirale in der Natur (Eiszeiten oder Klimaerwärmung), in der Paarbeziehung (Verführung oder Gewalt) sowie auch in kollektiven Herrschaftsgebilden (als weltliche Macht durch Parolen oder Stattsgewalt durch Terror und Krieg).

[S. Die negative Dynamik der Elemente, FEUER UND EIS (Grundlagen).]

Die doppelte Negativdynamik “FEUER” und die 10 Plagen Ägyptens

Zuletzt sei noch erwähnt, dass die Negativdynamik Eis und Feuer schliesslich in eine doppelte FEUER-DYNAMIK übergeht (s. Die 10 Plagen Ägyptens und die doppelte Negativdynamik).

Evolution, No 14 von Hilma af Klint für die doppelte Feuerdynamik

“Evolution Nr. 14” von Hilma af Klint

Der Weg zurück zur verlorenen Ganzheit

Der Frieden, der die Vernunft übersteigt

Verstrickungen in einem ehemals tierischen, triebhaften Körper

Der Mensch haftet an der Materie und ist mit Gefühlen und Trieben verstrickt, die von seinem ehemals tierischen Körper stammen. Davon muss er sich lösen, damit sie sich nicht seines Bewusstseins bemächtigen und in einer negativen Dynamik ausser Rand und Band geraten. (Denn es gibt keine Grenzen der Gier und der Lust, ebenso wie es keine Grenzen für die negativen Gefühle gibt, nicht zuletzt, weil der Mensch die Gabe hat, durch Gedanken Gefühle und Emotionen zu verstärken.)

Innerer Frieden und Ruhe als Zeichen der Harmonie und Geborgenheit

Gute Gedanken und Gefühle lassen sich interessanterweise nicht endlos verstärken. Auch liegt es in der Natur des Guten, dass es nur in der Stille und im Feinempfinden wahrgenommen werden kann. Ruhe und Frieden in Gedanken und im Körper können aber geübt und trainiert werden (s. Selbstwirksamkeit – positiv leben).

Liebe statt Macht

Sterben des Egos

Die Überlieferungen thematisieren den Weg zurück zur Harmonie, zur Ganzheit und damit zum Heil. Dieser Weg beinhaltet die Überwindung des Egos, der Identität der Trennung und der Macht.

Die Auflösung der negativen Dynamik der Elemente: Liebe statt Macht

Die gute Nachricht ist: Es ist immer und überall möglich, die negative Dynamik aufzulösen. Dies geschieht, sobald rücksichtslose Macht, Gier und Egoismus durch Liebe, Achtsamkeit, Wertschätzung und Dankbarkeit ersetzt werden (s. Vom Ego zum Selbst). Durch den Heldenweg wird auch die richtige Ordnung der Elemente wieder hergestellt.

[S. Die Auflösung der Negativdynamik und Von 13 zu 10: Der Weg zurück zum Baum des Lebens.]

Weiter geht es mit:

Die negative Dynamik der Elemente, FEUER UND EIS (Grundlagen)
Anima und Animus in Interaktion: weisse und schwarze Magie
Die Negativdynamik EIS, weisse Magie
Die Negativdynamik FEUER, schwarze Magie


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