Goldspur

Der Ewigkeit auf der Spur

Parler a mon père, Song und Videoclip von Céline Dion

By on 13. Dezember 2022

Parler à mon Père - 7

Die Seele ist ein Kristall und die Gottheit ihr Licht:
Der Körper, in dem du lebst, ist der Rahmen für beides.
Angelus Silesius

Parler a mon Père – Song und Videoclip von Céline Dion

Die Sehnsucht nach dem liebenden Vater in Parlér à mon Père

Bedingungslose Liebe

Céline Dion hat mit “Parler à mon Père” einen Song und Videoclip geschaffen, welcher die Sehnsucht des Menschen und insbesondere der Tochter nach dem Vater ausdrückt. Denn es ist die reine, bedingungslose Liebe des Vaters, welche die Tochter wieder mit ihrer eigenen, wunderwirkenden Liebe verbindet. So steht die Göttin der Liebe (JUNGFRAU) wieder in ihr auf, sodass sie zu einer Wunder wirkenden Quelle des Lebens werden kann.
Die Auferweckung der Liebe durch den Vater

Die gestorbene Liebe

Wenn Frau (in der Hoffnung zu empfangen) zu viel gegeben hat und dabei leer ausgegangen ist, kann es sein, dass ihre Liebe und ihr Vertrauen gestorben sind. Hat sie alles gegeben, ihren Körper, ihr Leben (Blut) und ihre Liebe (Herzblut) und ist sie leer und “ausgeblutet” (s. Die Frau, 3-in-1), dann ist es für sie an der Zeit, den Weg in die Unterwelt auf sich zu nehmen und sich ihrem “geistigen” Tod zu stellen. [S. Das Grosse Weibliche in der Unterwelt und Ereshkigal: “Ich bin die Herrin der Unterwelt”.]

Mit der Bewusstwerdung der traurigen Wahrheit wird Schwäche integriert. Somit ist auch Rettung da. Durch die Begegnung mit der Liebe des Vaters, die bedingungslos ist und den Tod überwindet, steht die Liebe der Frau wieder auf (s. Die Integration des Animus).

Bewusstwerdung: Auferweckung durch den Vater

Die Auferweckung der gestorbenen Liebe durch den Vater ist bereits in der sumerischen Überlieferung ein zentrales Thema (s. Inannas Weg zum Vater). Als die Göttin der Liebe in der Unterwelt getötet worden ist, weckt er sie am dritten Tag im wieder auf, sodass sie aufsteht und auf die Erde zurückkehrt. [S. Inannas Auferweckung durch den Vater.]
Dasselbe Ereignis in denselben starken Bildern wird 3000 Jahre später von Jesus Christus, dem lange ersehnten Erlöser, berichtet. [S. Blut für Leben – der Gral und der Kelch Christi.]

Nun also auf zum Vater und zur Auferweckung längst vergessener Träume in diesem wundervollen Lied mit Videoclip (anklicken):

“Parler à von Père” von Céline Dion

Céline Dion als Göttin der Liebe

Übersetzung von Parlér à mon Père und Bemerkungen 

Nach Hause kommen

Songtext, Strophe 1

Je voudrais oublier le temps
Pour un soupir, pour un instant
Une parenthèse après la course
Et partir où mon cœur me pousse
Je voudrais retrouver mes traces
Où est ma vie, où est ma place?
Et garder l’or de mon passé
Au chaud dans mon jardin secret

Übersetzung

Ich möchte die Zeit vergessen
Für den Seufzer eines Augenblicks
Mitten im Lauf innehalten
Und meinem Herzen folgen
Meine Spuren wieder finden:
Wo ist mein Leben, wo mein Platz?
Das Gold meiner Vergangenheit
in meinem geheimen Garten

Bemerkungen

Ausserhalb von Raum und Zeit – ein Seufzer, der dem Atem, dem Leben nachgeht. – Zeit für Umkehr, Besinnung, Bewusstwerdung. Den göttlichen Funken im Herzen aufspüren, Berufung und Bestimmung finden. So wird das Gold der Vergangenheit, das im Inneren verborgen liegt, zur Sprengkraft für das Neue, Ewige.

Den Ozean überqueren

Refrain 1

Je voudrais passer l’océan
Croiser le vol d’un goéland
Penser à tout ce que j’ai vu
Ou bien aller vers l’inconnu
Je voudrais décrocher la lune
Je voudrais même sauver la Terre
Mais avant tout
Je voudrais parler à mon père

Übersetzung

Ich möchte den Ozean überqueren,
Den Flug einer Möwe kreuzen,
An alles denken, was ich gesehen,
wie auch ins Unbekannte gehen.
Ich möchte den Mond abräumen
und sogar die Erde retten.
Aber allem voran möchte ich
zu meinem Vater sprechen.

Das Meer, Symbol für das kollektive Unbewusste in der Kraft des Geistes, des Vaters, überfliegen und alles erfassen.
Die lebendige Materie, die grosse MUTTER und ihre Symbole, den MOND oder die ERDE, in das Licht des Einen, der alles hervorgerufen hat, stellen …
Mit dem Vater sprechen.

Der Duft der Träume

Strophe 2

Je voudrais choisir un bateau
Pas le plus grand ni le plus beau
Je le remplirai des images
Et des parfums de mes voyages
Je voudrais freiner pour m’asseoir
Trouver au creux de ma mémoire
Les voix de ceux qui m’ont appris
Qu’il n’y a pas de rêve interdit

Übersetzung

Ich möchte ein Boot aussuchen,
Nicht das Grösste, nicht das Schönste,
Um es mit Bildern zu füllen,
die Düfte meiner Reisen enthüllen.
Innehalten, mich hinsetzen,
Um in der Tiefe meiner Erinnerung
Die Stimmen jener zu finden, die mich geleert haben, dass es keine verbotenen Träume gibt.

Ein Boot, das über das Wasser trägt, wie das liebende Bewusstsein über das Unbewusste –
Eine Arche.
Die guten, kraftvollen Erinnerungen in die neue Existenz hinüberretten. Innehalten, nachdenken, nachspüren, um in den vergangenen Träumen die Basis für das Neue, die Erfüllung des Lebens, zu finden.

Die Farben des Herzen

Refrain 2

Je voudrais trouver les couleurs
Du tableaux que j’ai dans le cœur
De ce décor aux lignes pures
Où je vous vois et me rassure
Je voudrais décrocher la lune
Je voudrais même sauver la Terre
Mais avant tout
Je voudrais parler à mon père

Übersetzung

Ich möchte die Farben der Bilder meines Herzens leben,
Jene klaren Linien sehen, die mir Sicherheit geben.
Ich möchte den Mond abräumen
Und sogar die Erde retten.
Aber allem voran möchte ich
Zu meinem Vater sprechen.

Die Kraft des Herzens ist das Licht der Augen.
«Man sieht nur mit dem Herzen gut» (Antoine de Saint-Exupéry).

Strophe 1

Je voudrais oublier le temps …

Refrain 3

Je voudrais partir avec toi
Je voudrais rêver avec toi
Toujours chercher l’inaccessible
Toujours espérer l’impossible.
Je voudrais décrocher la lune …

Übersetzung

Ich möchte die Zeit vergessen …

Übersetzung Refrain 3

Ich möchte mit dir verreisen,
Möchte mit dir träumen,
Immer das Unerreichbare suchen,
Das Unmögliche hoffen.
Ich möchte den Mond abräumen …

Die Grenzen von Raum und Zeit sprengen.
Träume werden wahr und das Unmögliche möglich –
Im Angesicht des Vaters.

Parler à mon Père-3

Die Symbole in Parler à mon Père

Gewichtige Archetypen

Ganzheit durch Einheit von männlich und weiblich

Céline Dion hat sich bei diesem Song und der Gestaltung des Videoclips von mächtigen Archetypen inspirieren lassen:

Das Segelboot des Vaters und der Weg in die Unterwelt

Der Vater wagte den Weg in die Unterwelt

In der sumerischen Überlieferung segelt der Vater auf dem Meer und lässt sich von den Wogen verschlingen. Eine dramatische Begegnung mit der Mutter, ein Zusammentreffen der Urkräfte der Schöpfung, aus welcher das Leben selbst entsteht.

[S. Sumerische Überlieferung, Prolog II: Der Vater wagte den Weg in die Unterwelt.]

Über das Meer zum Vater und König Gilgamesh

Noah-Utnapishti

Der Mensch überquert oder durchquert das Meer und gelangt dadurch zum Vater. – So wie einst König Gilgamesh über die Wasser des Todes fuhr, um zu Noah-Utnapishti zu gelangen. Dieser Ur-Gross-Vater und Urahn des Helden hatte die grosse Flut überlebt und war in den Stand der Götter gehoben worden. Ihn wollte Gilgamesh nach dem Geheimnis des ewigen Lebens fragen. [S. Das babylonische Gilgamesh-Epos (Zusammenfassung): Der Mann, der die grosse Flut überlebte.]

Die Erde, der Mond und das traumatisierte Weibliche

Das Harren der Erde, der ganzen Schöpfung auf Erlösung

Die Erde als lebendige Materie ist das Symbol für die grosse, Realität gebärende MUTTER. Weiter symbolisiert die ERDE als Element auch den Körper der Frau (s. Die vier Elemente). Bereits die ersten Überlieferungen thematisieren, was heute aktueller ist denn je: Das Weibliche ist unterworfen, missbraucht und ausgebeutet worden und braucht darum Erlösung. Diese wird durch den liebenden Vater geschenkt.

[S. Das Grosse Weibliche in der Unterwelt und “Ich bin die Herrin der Unterwelt”.]

Der Mond, schwarz – weiss, als weibliches Symbol

Der Mond gilt seit langer Zeit als weibliches Symbol. Dieser Trabant der Erde ist möglicherweise durch eine kosmische Katastrophe aus dem Planeten herausgeschlagen worden. Auf ihm gibt es kein Leben, und er ist entweder im Licht (weiss) oder ganz im Schatten (schwarz). Als Bild passt dies zu traumatisierter und zerstörter Weiblichkeit. Im Griff der Macht (statt Liebe) lebt sie darum entweder weisse Magie (Macht durch Verführung und Verblendung) oder schwarze Magie (Macht durch Unterdrückung und Gewalt). [S. Ich bin Lilith, die dunkle Jungfrau.]

Entsprechend ist auch das innere Frauenbild des Mannes häufig schwarz-weiss, nämlich entweder das der HURE oder der HEILIGEN (s. auch zum Bild Schwan Nr. 17 von Hilma af Klint).

Die frohe Botschaft lautet:

Es ist die bedingungslose und vergebende Liebe des Vaters, welche das Licht ist, das jede Dunkelheit erleuchtet. So bringt sie Heilung, weckt das Leben aus der Totenstarre auf und setzt den Samen für die neue und ewige Schöpfung im Licht.

Parler à mon Père-5

Annette schreibt:

Die Sehnsucht nach dem Vater                     

Tiefe Sehnsucht prägt die Menschheit ­– so lange schon
Die Sehnsucht, endlich dorthin heimzukehren – in das Königreich, das gelobte Land.
Zum Vater. Zu Gott.

Diese Sehnsucht führt uns in die Suche im Aussen – wir suchen ihn, den Vater Gott in Beziehungen, Partnerschaften, in Kindern, die entstehen…

Wir suchen und suchen und vergessen dabei, … dass ER, Gott, ganz nah bei uns ist.
ER ist in uns.
Gott hat seine Tore für uns immer geöffnet.

Er lädt uns ein, umzukehren und bei IHM einzukehren.
Durch das Tor – das nicht das Tor der Welt ist, müssen wir gehen.
Diesen Weg kann nur jeder für sich gehen. Kein anderer.

Gott ist da – doch das Tun, die Umkehr, überlässt er UNS.
So ist ER da, auch wenn wir denken, schlimmer kanns nicht kommen.
Er IST, ist da, voller Geduld, voller Liebe, voller Freude über JEDEN, der sich besinnt, sich erinnert …

Ja – wir sind verbunden – mit ihm – dem Vater – ewig in lichter Liebe, im SEIN.

In der Gegenüberstellung suchen wir den Übersetzer.
Den Über-setzer, der uns ans andere Ufer bringt. Zu Gott.

Die Reise – eine Reise ins Innere – tief ins Innerste unserer Selbst …
Um dort IHN – Gott – in all dem Licht und der Liebe, die ER für uns als Vater hat,
zu finden.

Dafür lassen wir hinter uns, die Erinnerung, die Farben, die Bilder…und vieles mehr.

Dann endet die Suche.
Und wir wissen, Gott bin ich, Gott bist Du – Gott sind wir.

So ist das Kind, in Windeln gewickelt – das Boot – der Botschafter Gottes.
Geweihte Nacht – Geweihte Zeit

KOMM – und folge dem Stern.


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