Goldspur

Der Ewigkeit auf der Spur

Das menschliche Bewusstsein und die Meta-Ebene

Tagesanbruch des Bewusstseins

By on 19. Januar 2023

Die Erschaffung Adams, der Vater für das Bewusstsein im Gehirn

Die Erschaffung Adams vom Michelangelo (Originalbild und Kommentar): Der Vater ist in ein Gehirn gemalt und zwar an dessen Stirnseite, dort wo das Bewusstsein zu lokalisieren ist (hier um die Andeutung der Hirnstrukturen ergänzt). Dabei reicht der rechte Arm des VATERs dort, wo sich das dritte Auge befindet, hinaus zum SOHN. Dies ist denn auch die Verbindungsstelle zwischen bewussten und unbewussten Strukturen (s. Das dritte Auge und der Schatz des Königs und Das Bewusstsein und das menschliche Gehirn).

Das menschliche Bewusstsein und die Meta-Ebene 

Definition des menschlichen Bewusstseins: der Geist

Das menschliche Bewusstsein ist die Fähigkeit, sich selbst wie «von aussen» zu betrachten, sich zu reflektieren und instruieren und damit kreativ (schöpferisch) im eigenen Leben zu stehen und es zu gestalten.

Der Bereich des Geistes: die Meta-Ebene

Der Mensch verfügt über eine besondere Eigenschaft, die ihn «Gott gleich» macht: Er kann sein Leben wie auch seine Ressourcen schöpferisch und planerisch gestalten. Dies tut er, indem er sich im Geist wie ausserhalb von sich selbst begibt, auf eine sogenannte «META-EBENE». Von hier kann er sich in seiner geistigen Vorstellungskraft wie ein neutraler Beobachter von aussen betrachten.  

Dabei nimmt er sich selbst und sein Umfeld wahr, denkt darüber nach und kann sich überlegen, was er wie verändern könnte, um die Situation nach seinen Vorstellungen zu beeinflussen. Hat er dann die entsprechenden Erkenntnisse gewonnen, kann er sich selbst instruieren, das heisst seinem Körper und auch seinen Gefühlen Impulse geben (z. B. «Ruhe bewahren»!) und so sein Verhalten nach seinem Willen lenken.

Königsherrschaft im Leben

Wer auf diese Weise bewusst, aktiv und selbstwirksam in seinem Leben steht, übt mythologisch gesprochen Königsherrschaft über sein Leben und seine Ressourcen aus. Dies ist das Ziel für den Menschen und dies ist auch die tiefere Bedeutung, wenn in Märchen und Überlieferungen vom König oder vom Königssohn als dem zukünftigen König die Rede ist.

Die ME, Kräfte der Weisheit

Die Eigenschaften, welche hierzu gehören, werden schon in der sumerischen Überlieferung aufgezählt. Es sind 80 ME, Kräfte der Weisheit, die dem Menschen vom Vater und Gott der Weisheit geschenkt sind. Zu diesen gehören Priesterwürde, Königsherrschaft, soziale und handwerkliche Gaben, die Kunst des Liebens und die Kunst der Eroberung.

Das Problem der Macht

Doch auch negative Fähigkeiten gehören zu den ME, welche zum Schaden des Nächsten eingesetzt werden können. Während der himmlische Vater als Archetyp per Definition mit dem liebenden Bewusstsein identisch ist, kann der Mensch sein Bewusstsein zu Zwecken der Macht missbrauchen. Dann handelt er gewissermassen “bewusst unbewusst” (nämlich egoistisch, das heisst triebhaft).

[S. Die ME, Kräfte der Weisheit in Sumer.]

Königsschloss

Das Unbewusste und das menschliche Bewusstsein 

Die Fähigkeit, die eigene Existenz aus einer Meta-Ebene zu betrachten und sie vorauszuschauend planerisch zu lenken, ist dem menschlichen Bewusstsein eigen. Diese geistige oder «göttliche» Fähigkeit unterscheidet den Menschen vom Tier.

Auf diese Art das Bewusstsein zum Tragen zu bringen, ist die höchste Stufe, der „Königsweg“. Sie will erlernt werden und bedeutet ein Beherrschen des Körpers mit seinen Trieben und auch der Emotionen (des weiblichen Triebes).

Aufstieg des Lebens zu Bewusstsein

Wie das Leben selbst, so ist es auch der Weg des Menschen, von unbewusst zu bewusst aufzusteigen (s. Das Leben und die Schlange: Auf- und Abstieg).
Das Leben kennt verschiedene Bewusstseinsformen.

Die Entwicklung von unbewusst zu bewusst

Von unbewusstem zum bewusstem Leben

  • Pflanzen haben unbewusstes, körperlich-materielles Leben.
  • Über höher entwickelte Tiere lässt sich sagen, dass sie über „eine Seele verfügen. Sie haben einen Überlebenstrieb und sind in der Lage, sich nach ihrem Willen bewegen. Auch sind sie lernfähig und können darüber hinaus Gefühle wie Freude oder Ärger oder sogar Scham zeigen.
  • Beim Heranwachsen entwickelt der Mensch zunächst seine seelische Existenz, bevor er lernt, diese mittels seinem Bewusstsein zu beeinflussen, das heisst, aus einer geistigen Ebene auf Willen, Gefühle und Denken Einfluss zu nehmen.
    Solange er dies nicht kann, sondern stattdessen im Griff seiner Triebe oder noch schlimmer des Egos ist, ist er nicht viel besser als ein Tier.

[S. Körper, Seele und Geist.]

“Automatische” Vorherrschaft des Unbewussten

Das Tier im Menschen und reflexartige Reaktionen

Der Mensch steckt in einem ehemals „tierischen“ Körper, der über weite Strecken „automatisch“ gesteuert wird. So muss man zum Beispiel nicht darüber nachdenken, welche Nervenbahnen und Muskeln aktiviert werden müssen, damit man ein Glas vom Tisch heben und zum Mund führen kann. Oder wenn auf einem Waldspaziergang im Gehölz ein Ast dem Auge gefährlich nahekommt, hat sich dieses zum Schutz bereits geschlossen, bevor man den Ast überhaupt bewusst wahrgenommen hat.

Damit ist schon vieles gesagt: Das Unbewusste reagiert meistens schneller als das Bewusstsein, das zuerst beobachten und Schlussfolgerungen ziehen muss, bevor es bereit ist, Instruktionen an den Körper zu geben.

Genetische Programme und frühkindliche Prägungen

So sind überaus viele Reaktionen durch Gene oder frühkindliche Prägungen im Körper verankert und automatisiert. Sie gehören damit zum Bereich des Unbewussten, welcher durch das Reich der Schatten symbolisiert ist. Das bedeutet, dass der Mensch sich seinen Schatten stellen muss, wenn er diese verändern will (s. Der Weg durch die Unterwelt und Die Integration der Schatten). Der Weg durch das Reich der Schatten oder des Todes  ist denn auch die letzte Phase des Heldenweges, die Feuerprobe.

Tiefe Unbewusstheit: das Ego und Negativität

Das Ego als Schattenherrscher

Darum erzählen viele Überlieferungen von der Überwindung der Schatten, des Todes und des dunklen Herrschers, der das Ego symbolisiert. Es kann in der Herrschaft des Pharaos über das auserwählte Volk Gottes gesehen werden, weiter im bösen König oder Tyrannen, der das Land herunterwirtschaftet und das Volk unterdrückt oder auch im Drachen, der überwunden werden muss, damit die Jungfrau (reine, Wunder wirkende Liebe) befreit werden kann.

«Schlangenzunge», der üble Berater des Königs

Ein anderes Bild für den Menschen im Griff seiner Triebe  ist Schlangenzunge, der hinterhältige Berater des Königs. Er steht ebenfalls für das Ego, das im Unbewussten verborgen durch böse Einflüsterungen manipuliert. (Zum Beispiel: “Probier’s schon gar nicht, du schaffst es ohnehin nicht!» Oder: «Du hast es nicht verdient …!” Oder: «Lass dir das nicht bieten, schlag jetzt zu!»)

Auch missbraucht das Ego das Bewusstsein, um seine üblen Ziele voranzutreiben und darüber hinaus seine schlechten Taten zu rechtfertigen.

[S. Das dritte Auge und der Schatz des Königs und Die Schlange im Kopf – unser altes Reptiliengehirn.] 

Herrschaft der Triebe und Negativität: der Tod

Das Ego ist nichts anderes als der ehemals tierische Selbsterhaltungstrieb, der sich des menschlichen Bewusstseins bemächtigt hat und mittels Strategie einzig seine eigenen Interessen vorwärtstreiben möchte. Es ist grenzenlos gierig und phobisch misstrauisch. Es ist das Tier im Menschen, das auf dem Thron sitzt (s. Die Zahl 666 – das Tier und die Macht).

Doch das Ego lebt nur von Negativität, definiert sich darüber und generiert für sich und andere mehr Negativität. So blockiert das Ego die Freude und Fülle des Lebens und erschafft stattdessen den Tod. Dieser negative Trieb ist in der Welt überaus mächtig und omnipräsent (zum Beispiel in negativen Schlagzeilen, welche Angst, Zorn oder Ohnmachtsgefühle schüren).

Tagesanbruch des Bewusstseins

Sieg des Lichts und Heilige Hochzeit

Die Überwindung des dunklen Herrschers

Heilung: Vom Schatten ans Licht des Bewusstseins

Die gute Nachricht ist jedoch: Sobald die Schatten erkannt sind, können sie auch überwunden werden. Denn das Licht scheint in der Dunkelheit und lässt sich nicht löschen. Doch der Mensch braucht Mut, um sich in der Kraft seines liebenden Bewusstseins seinen Schatten zu stellen. Das ist der Weg des wahren Helden!

[S. Der Heldenweg.]

Der Heldenweg: der Weg des Bewusstseins hinab ins Unbewusste (Körperfunktionen)

Der Heldenweg ist auch der Weg der Liebe. Er bedeutet, dass die Person sich mit seinem liebenden Bewusstsein aufmacht, um verborgene Ängste und unerwünschte Verhaltensmuster aufzuspüren, die sich im Schatten, das heisst in seinem Körper und in der Materie angelegt sind. So gilt es, das innere, verängstigte und verlassene Kind zu umarmen und ihm gut zuzusprechen.

[S. Die Integration des Schattens und Wie lenke ich mein Leben konkret in eine positive Richtung?]

Integration des Unbewussten ins Bewusstsein: Auferstehung

In dieser Vaterliebe, das heisst in der Kraft des liebenden Bewusstseins, integriert der Mensch also seine Schatten und bringt die lange weggesperrte und “vergrabene” Ressourcen (seine “Toten”) ans Licht. Dies ist die Auferstehung nach dem Sterben des Egos, die im Leben selbst stattfindet (s. Sterben und Auferstehen: Im Hier und Jetzt!).

Heilige Hochzeit: Einheit vom Geist und Materie und Vollmacht

In den Überlieferungen durch die Heilige Hochzeit von König und Königin symbolisiert. Sie führt zu Königsherrschaft im eigenen Leben und zu Vollmacht über die Materie. Diese bedeutetn, dass der Mensch in der Lage ist, in die Fülle seines Lebens einzutreten und dieses kreativ zu gestalten (mit anderen Worten neue Realität zu erschaffen).

Die Heilige Hochzeit

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