Goldspur

Der Ewigkeit auf der Spur

Inanna und die Enkum-Kreaturen: Ernüchterung (6)

Wasserspeier in Strassbourg für Inanna und die Enkum

By on 3. Februar 2023

Wasserspeier in Strassbourg für Inanna und die Enkum

Das Wasserspeier-Denkmal vor der Kathedrale in Strassbourg für Inanna und die Enkum-Kreaturen: Ausgenüchtert lässt EnKi die Enkum-Monster los, um Isimud zu helfen, das Himmelsboot mit den ME zurückzuholen. Was sind dies für Energien, die da entfesselt werden? Sie können nichts Gutes bedeuten.

Inanna und die Enkum: der Vater und sein Kater

Ausgenüchtert entdeckt EnKi das Verschwinden der ME. Er zieht nun seinen Sukkal (Avatar) Isimud zur Rechenschaft und gibt ihm den Auftrag, die ME zurückzuholen. Wird er damit Erfolg haben?

Was bisher geschah

Inanna im Besitz der Me, Kräfte der Weisheit

Nachdem Inanna durch Gilgamesh entjungfert worden ist, geht sie zu EnKi, dem Vater und Gott der Weisheit, um ein Gebet an ihn zu richten. Er bewirtet sie fürstlich und sie trinken zusammen Bier. Im Rausch spricht der Vater Inanna sämtliche ME, Kräfte der Weisheit zu. Zudem weist er Isimud an, die ME in Inannas Himmelsboot, Symbol für ihre Vulva, zu laden. Das Boot mit den Me stösst vom Kai ab.

Bisherige Schlussfolgerungen aus den Deutungen: Geschlechtsverkehr im Rausch

Die Bilder sprechen für sich. Das Thema ist der vollzogene Geschlechtsverkehr. Dieser ist in der Mythologie um Inanna einerseits durch die Fällung ihres Lebensbaumes und andererseits durch den Verlust der Me, der Kräfte der Weisheit dargestellt, die in Inannas Himmelsboot (Symbol für ihre Vulva) geladen worden sind.

Das letzte Kapitel zeigt auf, dass es im Rausch geschah, der sowohl auf den Einfluss von Alkohol (Bier oder Met) als auch auf die erotische Ausstrahlung der jungen Göttin der Liebe zurückzuführen war.

Der Originaltext von Inanna und Enkum-Kreaturen*

Grosse Ernüchterung und Rechenschaft Isimuds

Als die Wirkung des Biers nachgelassen hatte, blickte Enki in seinem Heiligtum umher und suchte die ME. Er rief seinen Sukkal:

– Mein Sukkal, Isimud –
– Zu Diensten, mein König …
– Die Hohepriesterschaft? Göttlichkeit? Die ewige Krone? Wo sind sie?
– Mein König hat sie seiner Tochter gegeben.
– Die Kunst der Heldenkraft? Die Kunst der Macht? Täuschung? Betrug? Wo sind sie?
– Mein König hat sie seiner Tochter gegeben.
– Und das offene Ohr? Die Achtsamkeit? Die Entscheidungsfreude? Wo sind sie?

Vierzehn Mal fragte Enki seinen Gehilfen und vierzehn Mal antwortete Isimud:

– Mein König hat sie seiner Tochter gegeben.
Mein König hat alle ME seiner Tochter Inanna gegeben.

Inanna und die Enkum: Isimud und Enkis haarige Kreaturen 

Als Nächstes wollte Enki von Isimud wissen, wo sich das Himmelboot befände. Es hatte soeben vom Kai abgestossen. Enki sagte zu Isimud:

Geh! Nimm die Enkum-Kreaturen mit.
Lass sie das Himmelsboot zurück nach Eridu bringen!

 Als Isimud mit Enkis Weisung zu Inanna kam, rief sie empört:

Mein Vater hat sein Wort gebrochen!
Er hat mich getäuscht! Er hält sich nicht an sein Versprechen!
In trügerischer Absicht hat er dich zu mir geschickt!!

Kurze Zusammenfassung von Inanna und die Enkum

Ausgenüchtert verlangt der Vater und Gott der Weisheit von seinem SUKKAL Isimud Rechenschaft. Isimud muss sich also EnKi gegenüber verantworten und zusehen, dass die Sache wieder ins Lot gerät. Das heisst, er muss die ME zurückholen. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, gibt Vater EnKi seinem “Sohn” Isimud die Enkum-Kreaturen mit, das sind furchterregende haarige Monster. Inanna reagiert mit Empörung.

Himmelbett

Der Vater und sein Kater: Ernüchterung!

Nun erwacht also der Vater mit einem kräftigen Kater, das heisst, er entdeckt den Verlust der ME, der Kräfte der Weisheit. Er fragt Isimud nach deren Verbleib. Dieser muss ihm nun Red’ und Antwort stehen.

Der Vater für das liebende das Bewusstsein (des Menschen)

Der Vater symbolisiert das liebende Bewusstsein, welches durch den Umstand des Rausch getrübt war. Im Rausch lud Isimud (Avatar oder SOHN des Vaters und menschlicher Handelnder in der materiellen Realität) die ME in die Vulva der Göttin (symbolisiert durch das Himmelsboot, s. Episode 5).

Mit der Ausnüchterung meldet sich nun also das Bewusstsein («VATER») wieder. Dies kann so interpretiert werden, dass Isimud (der als «verkehrter Sohn» des Vaters mit der jungen Frau ungeplant Geschlechtsverkehr hatte), sich nun selbst fragt: «Was hast du da getan? – Und wie um Himmels willen willst du die Situation jetzt retten?!»

Die ME, Kräfte der Weisheit als männliche Samen

Männliche Samen als initiierender, schöpferischer Geist (In-Formation in der Materie)

Gemäss dem antiken Verständnis enthielten (männliche) Samen schöpferisch-göttliche Kraft und Potenz, um in der lebendigen Materie (weiblich, Potenzial) neue Realität zu initiieren. Dies entspricht auch der modernen quantenphysikalischen Erkenntnis, dass Geist Materie bewegt. In der irdischen Realität ist der schöpferische Geist in Fortpflanzungsprogrammen gegeben, mit einer Ausnahme: Der Mensch selbst verfügt – Gott gleich – über ein Bewusstsein, mittels welchem er durch Wort und Tat neue Realität erschaffen kann.

Nun will der Vater also die ME zurückholen.

Wie ist das zu verstehen?

Was im Rausch geschah, soll nun wieder unter die Kontrolle des Bewusstseins gebracht werden.

Was bedeutet es denn, in einer solchen Situation (nach ungeplantem vollzogenen Geschlechtsverkehr), die «Kräfte der Weisheit» zurückzuholen?

Die Himmelsboot mit den ME

Boot mit flachem Boden, Zylindersiegel, Mesopotamien, ca. 2112-2004 v. Chr., 16 x 7 mm. [1]

Isimuds Rechtfertigung

Schuldzuweisung an die Frau

Der erst Reflex im Zusammenhang mit der Bewusstwerdung ist, die eigene Haut zu retten und die Schuld von sich zu weisen. Es ist das klassische Muster, das offenbar schon immer junge Männer dazu gebracht hat, zu sagen: 

Er leugnet seine Gefühle und entzieht sich der Verantwortung: «Ich kann nichts dafür! SIE (die HURE) hat mich verführt!».

Scham: Selbstrechtfertigung und Anklage der Frau als klassisches Muster der Verteidigung

Ich elender Mensch!

Paulus hat eindrücklich beschrieben, wie auf Bewusstwerdung prompt die innere Anklage folgt (s. Paulus und das Gesetz: «Ich elender Mensch …»). Scham und der Wunsch, «es» wäre nicht geschehen, bewirken aber, dass statt der Liebe nun die Rechtfertigung der eigenen (Un-)Tat und damit des Egos in den Mittelpunkt rutschen.

Anklage und Abwertung der Frau

Im babylonischen Gilgamesh-Epos (ca. 1200 v. Chr.), welches eine Weiterführung und Umdeutung der sumerischen Überlieferung darstellt, beschimpft Gilgamesh schamlos die babylonische Göttin der Liebe, Ishtar, als Hure und setzt ihr auch sonst übel zu.
Dieselbe Thematik wird denn auch im späteren biblischen Sündenfallbericht aufgegriffen, wo der Mann der Frau die Schuld in die Schuhe schiebt. 
(S. Der Sündenfall-Bericht der Bibel und das Geheimnis der Schlange und Adam und Eva: der Fluch und die Vertreibung aus dem Paradies.)

Das Ego ruft die Monster!

Indem nun also negative Gefühle ins Spiel gekommen sind, Anklage und Scham, ist die Bühne für die Monster, die ENKUM-Kreaturen, aufgestellt. Sie erscheinen auf der Bildfläche – durchaus im Bestreben, dem Bewusstsein gerecht zu werden, aber im Griff des Egos, welches die eigene Schwäche vertuschen will, um gut dazustehen.

 

EnKi und die Enkum – der Gott der Erde als Animus (Trieb und Antrieb)

Und EnKi? Hat er die Rolle gewechselt? Wie ist das zu verstehen?

EnKi als «Gott der Erde» steht grundsätzlich für das Leben und die Kraft in der Materie, als Antrieb (Animus, positiv) und Trieb (negativ!).

Die Absicht des liebenden Vaters ist der weise Umgang mit den (geistigen!) Lebenskräften der Natur. Doch als erstes kommt der Trieb, der in der Kraft des Bewusstseins aber überwunden werden kann. Dies ist das Thema der sumerischen Überlieferung. 

Der schamanische Gott der Erde für den guten und den bösen Trieb (Animus)

Enki als „Gott der Erde“ Herr über die Kräfte, in der Materie

Diese Energien in der Erde, in lebenden Wesen, in Tier und Mensch, können sich zum Guten oder zum Bösen auswirken, haben also zwei Seiten. So steht EnKi, der Gott der Erde, also für die schamanischen Natur-Kräfte, das heisst mit anderen Worten für den Antrieb in der Materie (Animus).

Zwei Seiten!

Dieser hat (wie alles in der irdischen Realität) zwei Seiten! Die positive steht für den Antrieb aus Liebe (dies ist die «göttliche Seite», das liebende Bewusstsein, symbolisisert durch Christus, als der gute Sohn, der stets im Einklang mit dem Vater handelt). Die negative hingegen steht für den Trieb (Als Anti-Christus). Gewachsen aus dem ehemals tierischen Selbst- und Arterhaltungstrieb hat er sich zum Sexualtrieb entwickelt und mithilfe des menschlichen Bewusstseins zum Ego. Dieses ist die Identität der Trennung, die egoistisch, abgrundtief phobisch und grenzenlos gierig ist, bereit, über Leichen zu gehen.

Herrschaft des Menschen mit seinem Bewusstsein!

Diese Kräfte sind dem Menschen als Teil der Schöpfung und Ausdruck des Lebens gegeben. Das Ziel ist, dass der Mensch lernt, sie mit seinem Bewusstsein zu steuern, über sie zu „herrschen“, und so selbst „Göttlichkeit“, nämlich ein selbstbestimmtes (geistiges) Leben in innerem Frieden und im Gleichgewicht zu erreichen.

[S. Vom Ego zum Selbst.]

Inanna und die ENKUM: negative Paardynamik FEUER

Anima und Animus (die HURE und das TIER) als Drahtzieher

Über den feurigen Trieb mit körperlichem Begehren auf der einen Seite und Schmerz und Zorn auf der anderen lösen Anima und Animus in ihrer negativen Gestalt (als HURE und TIER) eine eskalierende Paardynamik der Gewalt (FEUER) aus:

[S. Anima und Animus in der Paarbeziehung; Die negative Paardynamik FEUER  und ausführlich nächste Episode 7, Kampf um die ME.]

Inannas Empörung und der Animus als TIER

Berechtigte Enttäuschung: Zorn und Wut als Teil der ENKUM

Inanna hatte ihren Geliebten (Gilgamesh-Isimud, den verkehrten Sohn des Vaters) im guten Glauben, dass er ihr (Gottes-) Held sei, der sich zu ihr bekennt, in ihr Heiligtum (ihren Schoss) eingelassen. Nun fühlt sich betrogen und klagt nun den Vater, der als Gott der Weisheit für die Liebe steht, an.

Wie kommt Inanna darauf, dass der Vater selbst trügerische Absicht gehabt haben soll?

(Göttliche) Heldenkraft werden in der Aufzählung der ME (s. o.) in einem Atemzug mit Macht, Täuschung und Betrug als negativen Eigenschaften genannt! 

Das kann konkret so interpretiert werden:
Der Mann (Gilgamesh), der als Gottesheld kam (im Namen der Vaters und der Liebe!), führte sie hinters Licht, denn er suchte nicht, sich hinzugeben, sondern zu konsumieren (nehmen).

Die Abwertung der Frau als Verührerin (“HURE”) und Konsumobjekt stösst  eine negative Dynamik an, indem sie ihrerseits mit Empörung (“TIER”) darauf reagiert und beginnt, die Liebe infrage zu stellen (im Griff ihres negativen Animus als Schmerzkörper der Frau). 

Die negative Anima des Mannes: HURE und SCHLANGE

Der Mann im Griff seines feurigen Triebes

(In seiner stürmisch-invasiven Männlichkeit war er jedoch nicht mit EnKi, sondern mit EnLil, dem Gott der Luft, identifiziert, s. vorne Der Vater und der Gott der Luft.)
Mit anderen Worten: Statt wahre Liebe zu geben, hat der junge Mann aus Begehren gehandelt und damit im Griff seiner negativen Anima (inneren Frau) als HURE oder SCHLANGE (s. auch Der Sündenfall-Bericht der Bibel und das Geheimnis der Schlange.)

Um es mit den Worten der Rap-Gruppe KIZ auszudrücken:

Ref.: Du willst ein Liebeslied? Du kriegst mein Riesenglied.
Ich bin wie Adam, ein Feigenblatt bedeckt mein Gemächt
Ich komme angeflogen, hacke in dein Loch wie ein Specht.

7-Köpfiges Monstrum (Akkad)

Die Beine der Schlange

Passend zum Thema findet sich an der Stelle in Wolkenstein-Kramer auch eine Abbildung, die darin als «sieben-köpfiges Monstrum» bezeichnet wird (Mesopotamien um 2200 v. Chr., 3,2 x 2,2 cm [2]). 
Die Abbildung ist unschwer als Erektion zu erkennen (mit dem Stab ab Stufe 4, welche den rhythmischen Takt angibt; ganz im Sinn von Ian Durys Song: “Hit me with your Rhythm Stick” [3]). (Zu der Schlange, die ihre Beine verlor s. auch Der Fluch und die Vertreibung aus dem Paradies.)

Inanna und die Enkum als moderne Erzählung

Gespräch zwischen der Mutter und dem Vater im Himmel:

– Göttin: Du musst mit deinem Sohn sprechen! Sein Verhalten war nicht recht!
– Vater: Das habe ich schon getan.
– Göttin: Und?
– Vater: Er bereute seine Tat, kaum war er ausgenüchtert! Er wollte sie lieber ungeschehen machen.

– Göttin: Gut! Dann kommt alles gut. Wenn er es einsieht …
– Vater: Nein! – Die Reue hat dazu geführt, dass er sich schämt und den Kontakt zu mir und zu ihr abgebrochen hat.
– Göttin: Ach … oh je … verstehe. Statt Verantwortung zu übernehmen, zieht er sich zurück. Das ist aber schwach! – Was machen wir denn nun?

– Der Vater: Ich kann versuchen, in ihm das Verlangen neu zu wecken … – Aber du weißt: Das ist ein heisses Spiel. – Er versteht es nicht besser, er wird es dann möglicherweise darauf anlegen, Anna mit Macht wieder zu erobern, ja vielleicht sie zu unterwerfen.
– Göttin: Oh … – Du meine Güte, willst du etwa die Monster loslassen?!
– Vater: Willst du nun, dass ich ihn in Bewegung setze oder nicht? – Es ist dann eben an dir, deiner Tochter aufzuzeigen, wie sie sich schützen muss, um ihre Liebe zu bewahren!

– Göttin (seufzt): Also gut … riskieren wir es.

***

Gil erzählt (Inanna und die Enkum als moderne Geschiche):

Ernüchterung des Helden und die Enkum

Von Anna hörte ich keinen Ton mehr, das bin ich mir von Frauen nicht gewohnt … – Und seltsamerweise kann ich sie einfach nicht vergessen. Wenn ich träume, dann träume ich von ihr. Sie hat etwas Besonderes … Gut, vielleicht war die Sache etwas aus dem Ruder gelaufen, etwas voreilig, möglicherweise hätte ich es langsamer angehen sollen, aber ich bin auch nur ein Mann! Und sie ist schon eine heisse Frau! – Ich meine, sie ist eine Wucht, ein Naturtalent, habe ich den Eindruck!

Hatte mir schon überlegt, ob ich sie mal wieder treffen sollte, da lief sie mir wie durch Zufall neulich über den Weg.

Sie kam mir auf der Strasse entgegen. Und wow, sah sie fantastisch aus: in einem enganliegenden Kleid bewegte sie sich schwungvoll! Als wir uns kreuzten, schenkte sie mir ein strahlendes Lächeln und ging dabei, ohne ihre Schritte zu verlangsamen, einfach an mir vorüber.

Inanna und die Enkum

Noch bevor ich denken konnte, hatte ich mich schon umgedreht, war hinter ihr hergegangen, hatte sie am Ellbogen gepackt und sagte zu ihr:
– He! Schöne Frau! Wie wär’s mit uns zwei?!

Noch immer lächelnd fragte sie:
– Kennen wir uns?

Ich dachte, sie mache Spass und fuhr im selben Ton fort:
– ­Ich denke schon! Das war ein super-cooler Abend, den wir neulich zusammen hatten … Wollen wir das wiederholen?!

– ­Ach? Hatten wir???, wollte sie mit derselben unverbindlichen Freundlichkeit wissen, während sie noch immer lächelnd mit einem Ausdruck des Erstaunens die Augenbrauen hob.

Ich war einen kurzen Moment sprachlos. Sie schüttelte ihren Kopf, und ihr langes Haar flog um sie herum, als sie sich von mir abwandte, um weiterzugehen. Ohne zu zögern nahm sie ihr energisches Tempo weiter auf und verschwand hinter der nächsten Häuserecke, ohne sich nochmals umzudrehen.

Ich stand noch immer da wie ein begossener Pudel, total baff und schaute ihr nach.

Was soll denn das bedeuten? – Und warum geht mir diese Frau einfach nicht aus dem Kopf!?

Überleitung:

Die ENKUM-Monster und die negative Paardynamik

Damit ist nun also die Ausgangslage für die negative Paardynamik gegeben, denn …:
Er ist im Griff seiner negativen Anima, getrieben von Begehren, aber leugnet, etwas mit der Sache zu tun zu haben (“mein Vater, Gott, also mein Trieb, hat die Regie geführt …”).
Sie auf der anderen Seite ist aufgebracht und zweifelt an der Liebe und daran, dass der Himmel es gut meint mit ihr. Damit ist sie im Griff ihres negativen Animus als Schmerzkörper.

Wie diese Paardynamik im Einzelnen aussieht, wird im nächsten Abschnitt dargestellt.

Nachweise:

* Originaltext, Übersetzung aus dem Sumerischen ins Englische: S.N. Kramer in WOLKSTEIN, DIANE / KRAMER SAMUEL NOAH. Inanna, Queen of Heaven and Earth. Her Stories and Hymns from Sumer. New York 1983 (Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche durch die Autorin).

[1] Abbildung: Ein flaches Boot für flache Gewässer oder Sumpflandschaften, Zylindersiegel, Mesopotamien, Neo-sumerische Periode, ca. 2112-2004 v. Chr., 16 x 7 mm, Brooklyn Museum, New York aus WOLKSTEIN, DIANE / KRAMER SAMUEL NOAH. Inanna, Queen of Heaven and Earth. Her Stories and Hymns from Sumer. New York 1983S. 19 und 182.

[2]  Abbildung 7-köpfiges “Monstrum“: Zylindersiegel, Tell Asmar, Mesopotamien, akkadische Periode, ca. 2350-2150 v. Chr., grauer Stein, 3,2 x 2,2 cm, Irak Museum, aus WOLKSTEIN, DIANE / KRAMER SAMUEL NOAH. Inanna, Queen of Heaven and Earth. Her Stories and Hymns from Sumer. New York 1983S. 21 und 182.

[3] Songtexte:
Ian Dury 1979, Hit me with your Rhythm Stick
 (s. YouTube)
KIZ (2006): Riesenglied (s. 
YouTube)


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