Goldspur

Der Ewigkeit auf der Spur

Warum lässt Gott so viel Leid auf der Welt zu?

Krieg und Frieden (Gott und das Leid auf der Welt)

By on 25. Mai 2023

Krieg und Frieden (Gott und das Leid auf der Welt)

Warum lässt Gott so viel Leid auf der Welt zu?

Frage an Chat GPT

Wir fragen Chat GPT (Generative Pre-trained Transformer, kurz: «Chatty»):  Warum lässt Gott so viel Leid auf der Welt zu?

Unglaublich, aber wahr! Binnen knapp einer Minute steht die Antwort da (unten im Kasten). Wenn das Programm 3 Sekunden nachdenkt (der Cursor bleibt stehen und blinkt), ist das schon lange. Chatty’s Antwort deckt das Feld breit ab, ist knapp und einfach formuliert und als Ganzes gut verständlich …

Toll! – Doch vielleicht auch ein bisschen langweilig und gefällig … Aber schauen wir doch gleich nach:

Chatty’s Antwort auf die Frage: «Warum lässt Gott so viel Leid auf der Welt zu?»:

Die Frage nach dem Leid auf der Welt und warum ein allmächtiger und allgütiger Gott es zulässt, ist eine komplexe und tiefgründige Frage, die in der Theologie und Philosophie seit langem diskutiert wird. Es gibt verschiedene theologische und philosophische Ansätze zur Beantwortung dieser Frage. Hier sind einige mögliche Perspektiven:

1. Freier Wille:

Ein häufiger Ansatz besteht darin zu argumentieren, dass Gott den Menschen einen freien Willen gegeben hat, um eine echte Beziehung zu ihnen aufzubauen. Das bedeutet, dass Menschen die Freiheit haben, Entscheidungen zu treffen, die sowohl positive als auch negative Konsequenzen haben können. Das Leid in der Welt kann somit das Ergebnis menschlicher Entscheidungen und Handlungen sein.

2. Prüfung und Charakterbildung:

Ein weiterer Ansatz besteht darin anzunehmen, dass das Leid auf der Welt eine Prüfung oder Gelegenheit zur Charakterbildung darstellt. Durch Herausforderungen und Leid können Menschen wachsen, Mitgefühl entwickeln und moralisch reifen.

3. Karma und Wiedergeburt:

In religiösen Traditionen wie dem Hinduismus und Buddhismus wird argumentiert, dass das Leid auf Handlungen in vergangenen Leben zurückzuführen ist. Das gegenwärtige Leid wird als Konsequenz von Karma betrachtet, und die Aufgabe besteht darin, durch spirituelle Praxis und Selbsterkenntnis aus dem Zyklus des Leidens auszusteigen.

4. Begrenzte menschliche Perspektive:

Es wird auch argumentiert, dass die menschliche Perspektive begrenzt ist und dass wir nicht in der Lage sind, die Weisheit und Pläne Gottes in vollem Umfang zu verstehen. Was als Leid erscheinen mag, könnte aus einer göttlichen Perspektive einen größeren Zweck oder eine tiefere Bedeutung haben, die wir nicht erfassen können.

Es ist wichtig anzumerken, dass dies nur einige der vielen Ansätze sind, die von verschiedenen Theologen und Philosophen vorgeschlagen wurden. Letztendlich bleibt die Frage nach dem Leid auf der Welt eine komplexe und oft ungelöste Frage, die verschiedene Glaubenssysteme und Überzeugungen herausfordert.

Damit ist eigentlich schon alles gesagt, oder …

Gibt es diesen Ausführungen noch etwas hinzuzufügen und wenn ja, was?

Die Frage nach der Identität Gottes

Schöpferischer Geist des Menschen und Gottes

Die Frage «Warum lässt Gott so viel Leid auf der Welt zu?» hängt mit der Identität von «Gott» zusammen, also mit dem Bild, welches die Menschen von Gott haben. Dabei handelt es sich um eine Vorstellung und damit um eine innere, geistige Komponente. Und so wie der Mensch sein Wissen, also seinen Geist in ein Programm hineingeben kann, so führt er selbst seine eigene schöpferische Fähigkeit auf eine höhere geistige Realität, “Gott” genannt, zurück. 

Der Geist Gottes, der Geist in der Materie und Chat GPT

Chat GPT als Produkt des menschlichen Geistes 

Die Antwort von Chat GPT («Chatty») zur Frage «Warum lässt Gott so viel Leid auf der Welt zu?» ist recht umfassend. Sie ist von einem Programm generiert, das durch den Geist des Menschen erschaffen wurde. Dieses enthält alles, was das menschliche Bewusstsein so produziert hat oder kann zumindest auf das zugreifen, was in digitaler Form zugänglich ist, – und das ist schon sehr viel! Damit kann es zwar nichts vollkommen Neues erschaffen, aber das, was es vorfindet, bearbeiten, also sortieren, neu ordnen und umgestalten.

Der Mensch als Produkt des göttlichen Geistes

Im Gegensatz zum menschlichen Bewusstsein (seinem Geist) verfügt der Geist Gottes als das allumfassende Bewusstsein über unbegrenzte schöpferische Kräfte. (Daraus soll ja schliesslich die ganze Existenz inklusive der Menschen entstanden sein).

Der Menschen hingegen muss sich in der limitierten materiellen Realität der Trennung durchschlagen («hier ICH, da DU»; «ich Mann, du Frau»; «hier der Tisch, da die Lampe …»).
Die mythologische Lebensaufgabe des Menschen ist es jedoch, gerade in seiner begrenzten Realität diese Trennung zu überwinden, um zum Grossen, Ganzen zu finden. Indem er beides in sich vereint, Geist («männlich») und lebendige Materie (Körper, Ressourcen, Potenzial, «weiblich») erreicht er (göttliche) Ganzheit, Vollmacht und ewiges Leben. Das ist das Ziel.

Der Geist Gottes, männlich und weiblich: das Bewusstsein und das Leben

GOTT als höheres Wesen, das die Existenz geschaffen hat, umfasst alles, was ist. Gott ist eins, Einheit und Ganzheit. Somit ist Gott auch männlich und weiblich. Die männliche Seite des Geistes Gottes stellt das liebende Bewusstsein dar und die weibliche Seite des Geistes die lebendige Materie. Alles, was ist, ist aus der Verbindung von Geist und Materie, Vater und Mutter, entstanden.

Gott: Geist («männlich») und lebendige Materie («weiblich) und neue Realität

Vater und Mutter, Geist und Materie

Gott ist eins, Einheit und damit Ganzheit (s. Ruach, Geist Gottes – männlich und weiblich.) Aus dieser Einheit von männlich und weiblich, Geist und Materie, entsteht neue Realität (s. Männlich und weiblich und die Erschaffung neuer Realität).

Alleinherrschaft eines Männlichen Gottes

Die Frage «Warum lässt Gott so viel Leid auf der Welt zu?» hängt aber vor allem mit der weiblichen Seite Gottes zusammen, welche die lebendige Materie darstellt. Diese wurde schon seit tausenden von Jahren (zur Zeit Babylons) verdrängt, indem sich das Gewicht auf legitime Alleinherrschaft eines «männlichen» Gottes verschob.

Die weibliche Seite: Leiden in und an der Materie

Leiden unter Tod, Krankheiten, Gewalt und Ausbeutung betreffen die ganze weiblich-materielle Seite der Existenz, und zwar von Anfang an. 

Zum grossen Weiblichen gehören: die Frau, das Volk, die Erde ...

Empfangende und lebendige Realität gebärende Materie

Zum grossen Weiblichen gehören:

  • Frauen: Sie können Samen aufnehmen und neues Leben gebären.
  • Der menschliche Körper: Er nimmt Impulse des Bewusstseins („männlich“) auf und setzt sie in Worte, Taten und neue Realität um.
  • Das Kollektiv (Gruppe, Volk, die ganze Menschheit): Es reagiert auf Impulse (zum Beispiel in Form von Informationen wie Nachrichten) mit Stimmungen und Handlungen. Es nimmt auch die Instruktionen des Herrschers auf und gestaltet diesem entsprechend neue Realität (führt Weisungen aus, wie zum Beispiel den Bau von Strassen).
  • Die Erde: Sie nimmt Samen aufnehmen und lässt wachsen. Zudem reagiert sie ebenfalls auf unterschiedlichste Impulse (“Geist”), zum Beispiel aus dem Kosmos (wie Sonnenaktivität) oder auf menschliches Verhalten mit globalen Erscheinungen wie Klimaerwärmung oder Vulkanismus und Abkühlung. (Dabei bedeutet der “Kosmos” in den Überlieferungen mehr als das Universum. Ihm wird das Element des Feuers zugeschrieben und darum auch göttlich-geistige und initiierende Kraft, s. Die vier Elemente, Bedeutung.)
  • Die ganze Schöpfung: Sie ist der Vergänglichkeit preisgegeben und damit in der „Unterwelt“ (s. Das Grosse Weibliche in der Unterwelt).

 [S. Weibliche Ganzheit, lebendige Materie – Potenzial, Realität und Schicksal.]

Das Weibliche kann als lebendige Materie Impulse des Bewusstseins («Samen») aufnehmen und neue Realität gebären und gehört darum per Definition zum Unbewussten (s. Das Bewusstsein und das Unbewusste und Männlich und weiblich, die beiden Ur-Kräfte der Schöpfung).

Starke Weiblichkeit eliminiert

Seit Babylon wurde zudem die starke weibliche Seite Gottes gezielt aus den Überlieferungen eliminiert und zu Monstern mutiert (s. Einführung ins babylonische Gilgamesh-Epos). So blieb die einzige Berechtigung der Frau noch in der Gestalt der sanften Jungfrau und Gebärerin.
Doch schon die ersten Überlieferungen sprechen davon, dass das grosse Weibliche, das Leben selbst, in die Unterwelt geraten ist. Letztere ist ein Bild für das Reich der Schatten und des Todes und der Unbewusstheit. Der Grund dafür ist, dass der männliche, unreife und machtorientierte Gott der Luft die alleinige geistige Herrschaft (im Himmel) für sich beansprucht und sich so alles Weibliche unterworfen hat. 

Die weibliche Seite Gottes: das Leben selbst («Mutter»)

Daraufhin erhielt aber die Grosse Mutter die Unterwelt (Symbol für das Unbewusste und das Leben in der Materie), als ihren Herrschaftsbereich. Damit wurde sie zur Herrin über Leben und Tod, zur Kraft in der Materie und zur Schicksalsgöttin.
Sie richtet die Menschen und gibt ihnen, was sie verdienen.

Strenge, Prüfungen, Gericht und Schicksal (Karma und Wiedergeburt)

So betreffen 3 von 4 Punkten in Chatty’s Ausführungen also diese weibliche Seite Gottes:

Karma und Wiedergeburt (3.): Die Herrin der Unterwelt als Schicksal

Die Göttin als grosse Mutter, in ihrem 3. Aspekt

Die Begriffe «Karma» und «Wiedergeburt» gehören zur Grossen Mutter im 3. Aspekt der Ganzheit («Grossmutter»). Sie erscheint als Schicksalsgottheit und Kraft in der Natur (Naturgewalten). Als Göttin der Unterwelt ist sie zudem Herrin über Tod und Leben. Sie nimmt und gibt (neues) Leben.

Charakterbildung und Prüfung (2.) in der materiellen Realität (Mutter)

Lebendige Realität (Mutter, 2. Aspekt der Göttin)

Als gerechte Richterin gibt die grosse Mutter dem Menschen, was er verdient, und zwar in Form von Lebensumständen (in der lebendigen Realität, als Göttin in ihrem 2. Aspekt, lebendige Materie, von lat. mater = Mutter). Die materiellen Lebensumstände können hart und steinig sein oder strahlend wie Gold, wie zum Beispiel im Märchen Frau Holle zum Ausdruck kommt („Goldmarie“ und „Pechmarie“).

Begrenzte menschliche Perspektive (4.): Unbewusstheit

Das Leben im Unbewussten (in der Unterwelt)

Bereits die über 4000 Jahre alte sumerische Überlieferung thematisiert, dass die Grosse Mutter in der Unterwelt ist. Dies bedeutet, dass das Leben selbst ausserhalb des Bewusstseins des Menschen, eben im Unbewussten (symbolisiert durch die Unterwelt) liegt. Darum kann der Mensch das Leben mit allen seinen Facetten nicht voll erfassen und verstehen (weil ihm wie erwähnt der bewusste Zugang dazu fehlt).

C.G. Jung: Muttermord und Kreuzigung des männlichen Geistes

C.G. Jung hat diese starke Aussage über den Konflikt zwischen dem männlichen und dem weiblichen Geist hinterlassen [1]:

Es gibt keine Bewusstheit ohne Unterscheidung von Gegensätzen. Das ist das Vaterprinzip des Logos, der sich in unendlichem Kampfe der Urwärme und der Urfinsternis des mütterlichen Schosses, eben der Unbewusstheit, entwindet. Keinen Konflikt, kein Leiden, keine Sünde scheuend, strebt die göttliche Neugier nach der Geburt. Unbewusstheit ist die Ursünde, das Böse schlechthin für den Logos. Seine weltschöpferische Befreiungstat aber ist Muttermord, und der [rationale] Geist, der sich in alle Höhen und Tiefen wagte, muss, wie Synesius sagte, auch die göttlichen Strafen erleiden, die Fesselung an den Felsen des Kaukasus [Bild für Selbstopferung, Kreuzigung, absolute Hingabe]. Denn keines kann sein ohne das andere, weil beide am Anfang Eines waren und am Ende wieder Eines sein werden. Bewusstsein kann nur existieren bei stetiger Anerkennung und Berücksichtigung des Unbewussten, wie alles Leben durch viele Tode [bzw. den Tod] hindurchgehen muss.

Die männliche Seite Gottes: das Bewusstsein («Vater»)

Freiheit als Bestandteil der Liebe und des Vertrauens

Nun also zur männlichen Seite Gottes, zum Bewusstsein. Hierzu gehört Punkt 1 und der zweite Teil von Punkt 2 von Chatty (“Charakterbildung”). 

Freier Wille, Charakterbildung und Mitgefühl als Teil des Bewusstseins (1. und 2.)

Der bewusste und freie Mensch nach dem Bilde Gottes

Der Mensch verfügt über ein Bewusstsein, das heisst, die Möglichkeit, sich selbst und seine Umgebung zu reflektieren, zu abstrahieren, daraus Schlussfolgerungen zu ziehen und sich selbst Instruktionen zu geben. Auf diese Weise kann er seine eigene materielle Realität erschaffen (das menschliche Bewusstsein und Männlich und weiblich und die Erschaffung neuer Realität). Um das hervorzuheben, sagen die alten Überlieferungen, dass der Mensch «Gott gleich» ist. Er ist in sich ganz, nämlich schöpferischer Geist und auch lebendige Materie (weiblich: sein Körper und seine Ressourcen), die als König im eigenen Leben (männlich, bewusst) zu neuer Realität gestalten kann. Das ist das Ziel. Zu diesem Zweck muss er aber die Triebe und das Ego überwinden, was dem mythologischen Weg durch die Unterwelt entspricht.

Königsherrschaft Gottes (des Geistes) im Leben

Der freie Wille ist Teil des menschlichen Bewusstseins. So ist es denn auch das mythologische Ziel für den Menschen, mit seinem Bewusstsein über seine Triebe herrscht und so in die (ewige) Freiheit (des Geistes) zu gelangen.

Der Weg in die Unterwelt zur Integration des Unbewussten

Im obigen Zitat erwähnt C.G. Jung denn auch die Notwendigkeit des Menschen, sich dem Unbewussten (seinen Trieben) zu stellen, die ebenfalls zur weiblichen Seite, nämlich zum Leben in der Materie (Mutter) gehören. Der bewusste Mensch, der sich für den Weg der Liebe entschieden hat, begibt sich zu diesem Zweck in die Unterwelt, das heisst er stellt sich seinen eigenen Schatten und seinem eigenen Tod, dem Ego.

Der Heldenweg: Leiden im Einsatz für das Leben (das grosse Weibliche)

Das ist der Weg des wahren Helden, der in so vielen Überlieferungen auf unterschiedliche Art und Weise thematisiert wird. Er nimmt für die Sache, die Grösser ist als er Selbst, Leiden und sogar den Tod in Kauf. So integriert das Unbewusste, das Leben in der Materie und erlangt Vollmacht über die Materie und Königsherrschaft im eigenen Leben (s. Sterben und Auferstehen: Im Hier und Jetzt! und Die heilige Hochzeit).

Die Frage: WARUM oder WOZU?

Anklage des stolzen Bewusstseins (männlich): die Frage WARUM?

Weil also die weibliche Seite Gottes «in der Unterwelt» ist und somit aus der Wahrnehmung fast ganz verschwunden und verdrängt wurde, fragt nun der Mensch «Warum»?. Damit fragt er aus dem Verständnis seines männlich-strategischen und stolzen Bewusstseins heraus, indem er sogar eine verdeckte Anklage formuliert: «Gott lässt es zu. Es ist sein Werk. Er ist schuld! Weil er nichts dagegen macht … er könnte doch …».

Akzeptanz der Umstände (weiblich): die Frage WOZU?

Wer jedoch die weibliche Seite Gottes berücksichtigt, fragt weniger WARUM, sondern eher: WOZU? Dahinter steht eine (demütige) Haltung der Annahme aus Vertrauen: «Ich akzeptiere die Umstände und vertraue, dass sie so sind, wie sie sein müssen, selbst wenn ich nicht alles verstehe. Darum schaue ich, wie ich das Beste daraus machen kann.»

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die sich ändern lassen,
und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

(Reinhold Niebuhr)

Schlussfolgerungen:

Das Gesetz von Ursache und Wirkung

Die Frage: «Warum lässt Gott so viel Leid auf der Welt zu?» lässt sich also mit dem Gesetzt von Ursache und Wirkung beantworten, welches auch im Bereich des Geistes zum Tragen kommt.

Gott im Menschen: der göttliche Mensch und das Selbst

So ist der Mensch aufgerufen, mit seinem schöpferischen Bewusstsein («VATER») durch seine lebendigen Körper, seine Ressourcen konstruktiv einzusetzen und damit sein Leben positiv zu gestalten («Mutter»).

Der Heilige Geist Gottes: Ganzheit und Einheit von Vater und Mutter

Diese Einheit von Vater und Mutter ist in Gestalt des Geistes Gottes zu den Menschen gekommen, das Ereignis, das an Pfingsten gefeiert wird.

Die kurze Antwort

Die kurze Antwort auf die Frage: «Warum lässt Gott so viel Leid auf der Welt zu?» lautet also:

Nicht Gott lässt das Leid zu. Vielmehr hat der Mensch selbst mit seinem Bewusstsein göttliche, das heisst geistige Schöpferkraft («VATER»). Damit trägt er auch die Ver-ANTWORT-ung für das, was er tut. In diesem Sinn erntet er, was er gesät hat, und muss die entsprechenden Konsequenzen in seiner Realität tragen («MUTTER»).

Hierzu dieses Zitat aus der Bibel (NT Gal 6,7):

Täuscht euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.

Die Frage: «Warum lässt Gott so viel Leid auf der Welt zu?» wäre also besser neu und anders zu formulieren, nämlich:

Warum lässt der Mensch, der doch zu göttlichem Leben berufen ist, so viel Leid auf der Welt zu?

Lässt Gott so viel Leid in der Welt zu? (Panzer in Blumenwiese)

Fussnoten:

[1] C.G. Jung, Gesammelte Werke, Band 9/I, „Die Archetypen und das kollektive Unbewusste“, S. 110, § 178


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