Goldspur

Der Ewigkeit auf der Spur

Ruach, Geist Gottes – männlich und weiblich

Zak Yitro (Feuer-Wasser oder der Gral und der Kelch Christi)

By on 12. Mai 2023

Zak Yitro (Feuer-Wasser oder der Gral und der Kelch Christi)

RUACH, Geist Gottes – männlich und weiblich vereint

RUACH – Liebe und Kraft 

In RUACH, dem Geist Gottes, sind die männliche und weibliche Seite des Geistes vereint. Dies ist der Ursprung von Vollmacht über die Materie.

Der Geist Gottes in der jüdischen Überlieferung: RUACH

RUACH – Geist und Lebenshauch, Säuseln und Sturmwind

Das hebräische Wort für Geist ist RUACH. Darin klingt lautmalerisch das Wort „Hauch“ für Lufthauch oder Lebenshauch an. Dies ist denn auch eine der Bedeutungen des Wortes, das in diesen Übersetzungsvarianten erscheint (s. Strong H7307):

Geist (198 Mal), Wind (61), der (23), ich (20), Hauch (11), Odem (13), Winde (11), Schnauben (5), Ich (4), Luft (3), Zorn (3), Mut (2), Der (1).[1]

Grammatikalisches Geschlecht von RUACH: mehrheitlich weiblich!

RUACH, steht je nach Bedeutung und Funktion in männlicher oder weiblicher Form. In der schriftlichen jüdischen Überlieferung, dem Tanach, kommt das Wort 387-mal vor, in 200 davon wird es in grammatikalisch weiblicher Form gebraucht, in 63 Fällen in männlicher (der Rest ist unklar) [2].

Der Name Gottes

Darin mag auch das Geheimnis des Namens Gottes liegen, welcher im Judentum konsequent nicht ausgesprochen wird. Man will Gott nicht auf eine bestimmte Identität auslegen, denn Gott ist Ganzheit, die alles, was ist, umfasst.

[S. Der Name Gottes und  Das Gebet unser Vater.]

Einheit der männlichen und der weiblichen Seite des Geistes

Durch seine männlich- und weiblich-göttlichen Attribute weist der Heilige Geist in der jüdisch-christlichen Überlieferung Eigenschaften der Grossen Vaters und der Grossen Mutter auf:

  • Die männliche Seite des Geistes (3. Aspekt der männlichen Ganzheit): Geist, Mut, Ich, der, Geduld, Herzeleid …
  • Die weibliche Seite des Geistes (3. Aspekt der weiblichen Ganzheit: Naturgewalten und Schicksal): Wind, Sturmwind, Hauch, Odem, Lebensodem, Schnauben, Luft, Zorn …

[S. Gott, Ganzheit, 3-in-1, männlich und weiblich.]

Der Grosse Vater (Geist): Liebe, Erbarmen und schöpferisches Wort

Warmherzigkeit

Der Grosse VATER (“Grossvater”) hat seine weiblichen Persönlichkeitsanteile integriert (“innere Tochter” als Anima oder JUNGFRAU) und damit LIEBE und Warmherzigkeit gewonnen. Seine (männlich-schöpferischen) Wesenszüge sind entsprechend durch den zarten Hauch der Weisheit und des Verstandes, durch Fürsorge, Verständnis, Ermutigung und Erbarmen ergänzt.

[S. Männliche Ganzheit 3-in-1, Vater – Sohn – Geist.]

Die Grosse Mutter (Kraft und Gerechtigkeit): Naturgewalten und Schicksal

Kraft in der Materie

Die Grosse Mutter (“Grossmutter”) hat mit ihren männlichen Persönlichkeitsanteilen KRAFT und Antrieb integriert (den “inneren Sohn”, Animus, als MESSIAS/CHRISTUS). Somit stellt sie die Lebenskraft in der Materie dar, schenkt Wachstum oder wütet in den Naturgewalten. Als Schicksal übt sie Gericht, indem sich ihr Urteil auch in Lebensumständen zeigt, die hart sein mögen.
Zu ihr gehören Sturmwind, wildes Schnauben, Feuer, Kraft, Mut, Gerechtigkeit und auch der Zorn Gottes.

[S. Weibliche Ganzheit 3-in-1: Potenzial, Realität und Schicksal.]

Zum Geist Gottes als Einheit des dritten Aspekts der männlichen und weiblichen Ganzheit diese Übersicht:

Ganzheit, männlich und weiblich, 3-in-1
Schechina (Zak Yitro) für Ruach

RUACH – schöpferische Kraft in der lebendigen Materie

Einheit des grossen Vaters (Liebe) mit der grossen Mutter (Leben)

Diese mythologische Einheit von Vater und Mutter / männlich und weiblich wird in Überlieferungen durch die Heirat von König und Königin / Prinz und Prinzessin dargestellt. Sie ist ein Bild für Vereinigung von Geist und Materie, die zur Entstehung von neuer Realität führt.

[S. Männlich und weiblich und die Erschaffung neuer Realität.]

Heilige Hochzeit und Vollmacht über die Materie

Als “heilige Hochzeit” bedeutet die Vereinigung von männlich und weiblich die Integration des Unbewussten (Materie) ins liebende Bewusstsein. Wer diese beiden Kräfte in sich eint, hat Vollmacht über die Materie, denn er ist in sich beides: schöpferischer Geist und lebendige, Realität gebärende Materie. Diese wahrhaft göttliche Eigenschaft wird jenen Menschen zuteil, die sich auf dem Heldenweg in der Liebe bewährt haben (s. Königsherrschaft (Gottes) im eigenen Leben).

[S. Das Bewusstsein und das Unbewusste, König und Königin, Die heilige Hochzeit und Vollmacht über die Materie.]

Schöpferische Ganzheit des Menschen: Gottes Geist im Menschen

Nach dem göttlichen Vorbild der Ganzheit ist auch der Mensch aufgerufen, heilig zu sein, mit anderen Worten in der Kraft der Ganzheit die Realität positiv zu gestalten:

Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der HERR, euer Gott. (AT, 3Mo 19,2)

Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. […] So sollt auch ihr vollkommen [ganz] sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist. (NT, Mt 5,45 und 48)

[Jesus sagte:] Wer an mich glaubt, der wird [] in der Kraft des Geistes auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe. (Joh 14,12 im Bibelserver)

Die jüdische Überlieferung prophezeit die Ausgiessung des Geistes Gottes über alle Menschen:

[Es wird geschehen,] dass ich meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch. Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Greise werden Träume haben, eure jungen Männer werden Visionen sehen. (Joël 3,1)

Die Christen erachten das Kommen des Heiligen Geistes an Pfingsten als Erfüllung dieser Prophetie.

Ganzheit der 7

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