Goldspur

Der Ewigkeit auf der Spur

Negative Nachrichten und der Umgang damit

Überschwemmung (Unbewusstes, Trieb, negative Nachrichten)

By on 16. April 2024

Überschwemmung (Unbewusstes, Trieb)

Negative Nachrichten und der Umgang damit

Zwischen Ostern und Pfingsten

Eine Flut negativer Nachrichten dringt täglich auf uns ein. Wie gehen wir damit um? Dazu brauchen wir geistige Kraft! Es gilt, das Bewusstsein zu aktivieren, um in kreativer und selbstwirksamer Verantwortung und Herrschaft im Leben zu stehen.

Wir befinden uns zwischen Ostern und Pfingsten. Oder anders formuliert wissen wir auf der einen Seite, dass das Gute siegt, weil das Leben nicht sterben kann und die Liebe den Tod überwindet. Doch auf der anderen Seite ist da auch das sehnsüchtige Warten darauf, dass diese Wahrheit sich endlich auch in der irdischen Realität manifestiert und all die Not damit ein Ende hat.

Und genau das ist, was an Pfingsten gefeiert wird: das Herbeikommen dieser göttlich-geistigen Kraft, welche das Gute realisieren kann und damit wahr werden lässt. Darum brauchen wir Pfingsten.

Die Flut von negativen Nachrichten

Ob wir es wollen oder nicht, diese permanente Bombardierung mit negativen Nachrichten macht etwas mit uns. Das Schwierige daran ist, dass wir meistens von Schauplätzen hören oder sehen, die weit entfernt sind oder solchen, auf die wir gar nicht oder zumindest nicht direkt einwirken können.

Negative Gefühle als Reaktion auf die Nachrichten

Dennoch oder gerade darum sind diese negativen Nachrichten geeignet, uns in Unruhe zu versetzen. Weil wir nämlich gar nicht in der Lage sind, etwas dagegen zu tun oder noch schlimmer, weil wir durch unser Verhalten sogar für die Missstände mitverantwortlich sind (zum Beispiel CO2-Ausstoss). Dies alles kann ein diffuses Gefühl von Angst oder schlechtem Gewissen bewirken, sodass man unbewusst von einem Plus («es ist alles in Ordnung, wir packen das!») in ein Minus («es ist gar nicht gut …») rutscht. Häufig reagiert man jedoch verständlicherweise als Erstes mit dem Versuch, diese Gefühle zu verdrängen oder gar zu kompensieren – zum Beispiel durch Konsum. Dadurch entsteht ein Teufelskreis: Defizitempfinden, Konsum, mehr Defizitempfinden, mehr Konsum … 

Lähmung oder Aggression

Darüber hinaus können negative Nachrichten auch ein lähmendes Gefühl von Ohnmacht oder Resignation bewirken und auch zu geringerer Frustrationstoleranz, mehr Aggressionen, Zorn oder Empörung führen.

So viel ist sicher: Negativität erzeugt mehr Negativität.

Krieg und Frieden (Gott und das Leid auf der Welt)

Warum dauernd diese negativen Nachrichten?

Warum gibt es denn so viele negative Nachrichten, wenn man doch weiss, dass sie nicht guttun? Oder mehr noch: Warum steigert Negativität sogar den Umsatz – zum Beispiel von Zeitungen?

Zwei Antworten dazu:

  1. Menschen in Mangel und Defizit sind leichter zu manipulieren und konsumieren auch mehr.
  2. Der Mensch ist süchtig nach Negativität. Denn der negative emotionale Trieb ist der Trieb der Seele (im Gegensatz zum körperlichen Trieb; s. Der Trieb).

Zu den beiden Punkten im Einzelnen:

1. Angst und negative Gefühle spielen der Macht in die Hand

Integre Menschen, die in sich selbst ruhen, lassen sich nicht leicht manipulieren und konsumieren auch nicht mehr als sie brauchen.

Die Suggestion von Mangel in unserer Überflussgesellschaft

Doch Menschen, die sich einen Mangel oder ein Defizit vorsuggerieren lassen, verlieren die Verankerung in ihrem Sein und auch ihr Vertrauen in sich selbst. Innerlich entwurzelt, verwirrt oder gar verängstigt sind sie einerseits leichter zu manipulieren (denn sie wissen nicht, wer sie sind und was sie wollen und sollen). Und andererseits konsumieren sie mehr (um, wie erwähnt, das Gefühl des Mangels, also des Minus, zu kompensieren, sich ein bisschen Trost zu gönnen und das «Loch» in ihrer Seele zu stopfen).

Empörung und Auflehnung und noch mehr Unterdrückung

Von jenen Menschen, die tatsächlich durch schwerwiegende Umstände wie Krankheiten oder Kriege traumatisiert sind, ganz zu schweigen!  So kommt es, dass jene, die in Angst und Schrecken sind, mit Aufregung, Empörung und Auflehnung auch gegen das System reagieren. Es entsteht ein Chaos, das Angst und Unsicherheit weiter schürt, sodass die Menschen in einem nächsten Schritt nach dem starken Machthaber schreien, der die Probleme lösen soll. Kommt ein solcher, so ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass er sich – wiederum mit Macht und notfalls mit Gewalt – nimmt, was er kann … auf Kosten der Menschen, welche durch rigorose Massnahmen noch mehr traumatisiert werden, … ebenfalls ein Teufelskreis. 

Kollektive Traumatisierungen: Kriege und Krankheiten

So spielt die Negativität, auch jene, die durch Nachrichten verbreitet wird, einem System der Macht in die Hände, welches nicht an selbstwirksamen und eigenverantwortlichen Menschen interessiert ist, sondern solche eher als Bedrohung ansieht.

Totenschädel in Beinhaus

2. Die Sucht nach Negativität: der emotionale Trieb

Der körperliche Trieb, das Ego und die Macht

Die Negativität kann sich zu einer Sucht entwickeln und damit entspricht der seelisch-emotionale Trieb auch dem Schmerztrieb oder dem sogenannten inneren Schmerzkörper. Als Todestrieb (Mortido) steht er dem Körper- und Lusttrieb (Libido) gegenüber (s. Der Trieb). Die beiden Gegenpole entsprechen auch der Opfer- und Täteridentität (s. Das Ego).

Doch während der körperliche Trieb in der menschlichen Kultur und Religion schon lange ein Thema ist (zum Beispiel über Fasten und Enthaltsamkeit), liegt der emotionale Trieb völlig im Unbewussten. [S. Das Bewusstsein und das Unbewusste und Der negative Animus als Teufel oder Schmerzkörper (Antrieb aus Defizit) und Das Grosse Weibliche, das Leben selbst, in der Unterwelt.]

Negativität als der emotionale Trieb?

Der seelisch-emotionale Trieb ist zwar omnipräsent, doch es wird kaum darüber gesprochen.  Aber Emotionen, vor allem auch negative Emotionen sind überall. Er steckt sogar in der auf Hochglanz polierten Demonstration von Luxus drin. Denn auch dieser ist geeignet, bei den Konsumenten Defizitempfinden zu wecken. – So läuft es denn darauf hinaus: Wer Emotionen schüren kann, kann sein Produkt oder sich selbst gut verkaufen. Der Büchermarkt sowie die Filmindustrie leben davon. Doch überhaupt gilt (wie schon erwähnt): Wer Emotionen aktivieren kann, hat Einfluss und Macht.

Warum ist der emotionale Trieb kaum ein Thema?

Schmerz und Leiden, Gewalt und Unterdrückung als Realität

Der Grund für allgegenwärtige Negativität liegt tief unten, mehrere Schichten unter unserem täglichen Dasein. Er steht mit Schmerzen, Leiden, Krankheit und Tod im Zusammenhang und weiter mit Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Traumatisierungen, welche in den Überlieferungen als Fall aus der Ganzheit oder Erbsünde bezeichnet werden. Diese zugrunde liegende Negativität wirkt aus dem Schatten und beeinflusst das Befinden und das Verhalten auf destruktive Weise.

Es handelt sich dabei um ein kollektives Geheimnis und Tabu, das zwar von Anfang an in den Überlieferungen thematisiert wird, jedoch mit Schmerz und Scham behaftet ist und darum immer mehr in den Schatten der menschlichen Existenz verdrängt wurde.

Lust an der Negativität – als Täter oder Opfer

Auf diesem Nährboden hat sie sich auch aus diesem Grund eine Art Lust entwickeln, weil Negativität durchaus Energie gibt, wenn auch negative – und die Emotionen fühlen sich in diesem Gesamtkontext ja durchaus «wahr» und «richtig» an. (Sind sie ja auch. Nur liegt ihr Ursprung häufig nicht dort, wo man das Problem zu orten meint). Man gibt also dem Zorn, der Empörung und der Auflehnung Raum, um sich in der Kraft zu fühlen. – Oder aber man weidet sich an der Opferrolle, der eigenen oder jener der anderen, um sich so besser zu fühlen.

Eine neue Entwicklung heute!

Doch heute ist eine neue, entgegengesetzte Entwicklung zu beobachten: Das Schmerzhafte wird an die Oberfläche gebracht, und es ist ein verstärktes Bewusstsein für Ungerechtigkeiten und das Leiden vieler Menschen der Unterdrückung vorhanden. Dies sind Schritten in Richtung Heilung, denn was ans Licht kommt, wird licht.

Wendeltreppe für Trance

Und damit zum nächsten Punkt:

Wie mit den negativen Impulsen umgehen?

Bewusstwerdung!

Alles beginnt mit Bewusstwerdung!

Der Mensch ist zu Bewusstwerdung aufgerufen. Dies bedeutet, den besseren Weg der Liebe zu erkennen und damit in Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung einzutreten. Es ist der Weg des Helden, der zur Versöhnung mit sich selbst und den Umständen führt sowie zu aufrichtigem Mitleid und achtsamem Umgang mit Ressourcen. Dabei ist Christus als der Gesalbte ein Archetyp für das liebende Bewusstsein, Gott in uns, das Selbst.

Aktivität für den Körper, Beruhigung für die Seele

Was der Bewusstwerdung auf der persönlichen Ebene dient:

  1. Stresshormone abbauen: Angst und Negativität bewirken im Körper die Ausschüttung von Stresshormonen, die dem Organismus auf mannigfache Weise schaden. Sie können durch Bewegung und Sport abgebaut werden.
  2. Das Bewusstsein stärken: Die Angst, die im Gehirn im limbischen System zu lokalisieren ist, muss unter die Vorherrschaft des Bewusstseins (in der Grosshirnrinde) gebracht werden.
Lässt Gott so viel Leid in der Welt zu? (Panzer in Blumenwiese)

Im Einzelnen:

1. Stresshormone abbauen! Sport treiben und zur Tat schreiten

Flucht- und Kampfinstinkte

Negative Nachrichten, Angst und Empörung führen zu einer Ausschüttung von Stresshormonen (s. Das Bewusstsein und das menschliche Gehirn und Die Schlange im Kopf – das Reptiliengehirn). Der ehemals tierische Körper, der damit überflutet wird, möchte reagieren – mit Flucht oder zum Kampf. Dieser Anstoss zur Reaktion kann aufgenommen und positiv umgelenkt werden, indem man den Körper in Bewegung setzt, Sport treibt wie Joggen oder Krafttraining. Auf diese Weise werden Stresshormone abgebaut.

Positive Gedanken, Worte und Taten: Kampf für eine bessere Welt

Zudem kam der Impuls zu kämpfen ebenfalls wahrgenommen werden, indem man sich überlegt, wie man konstruktiv für eine bessere Welt kämpfen kann – an dem Ort, wo man steht mit den Möglichkeiten, die man hat. – Und wer weiss, vielleicht werden sich die Möglichkeiten dann auf wundersame Art vermehren …

Der Heldenweg

2. Stärkung des Bewusstseins, des Geistes

Negative Impulse erkennen und das System beruhigen

Was die Seele betrifft, gilt es, sich Klarheit darüber zu verschaffen, was einen gerade so umtreiben möchte. Es gilt dabei, aus der Distanz die negativen Impulse zu entlarven und erkennen, was sie in einem anrichten.
Um das Gedanken- und Impulssystem zu beruhigen, eignen sich Spaziergänge (Vernetzung links-rechts), Meditationen oder Gebet und weitere Praktiken, die helfen, Ruhe und Vertrauen in sich selbst und ins Grössere, Ganze wieder herzustellen.

Bewusst positive Wege beschreiten

Als nächstes kann man darüber nachzudenken, wie eine allenfalls auftauchende negative Energie in positive Gedanken und Taten verwandelt werden kann (s. Selbstwirksamkeit – positiv leben und Positive Instruktionen für den Körper). Dabei kommen nur schon gute Gedanken und Segenswünsche immer an und verstärken positive Schwingungen des Bewusstseins in unserer Existenz.

Zu Königsherrschaft berufen!

Dies ist denn auch das mythologische Ziel für den Menschen: (göttliche) Königsherrschaft im eigenen Leben. Sie bedeutet, dass er in der Kraft seines Bewusstseins sein Leben selbstwirksam und verantwortungsvoll gestaltet und dabei seine Ressourcen zum Guten einsetzt.

Dies ist innere Arbeit, die geistige Kraft braucht!

Zur Meditation | ein Gebet

Zwischen Ostern und Pfingsten, zwischen dem menschlichen Drama von Gewalt und Tod auf der einen Seite und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft durch das Kommen des Heiligen Geistes, nämlich des Bewusstseins für die Ganzheit (Heilheit), auf der anderen …

dieses Gebet:

Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Einen Tag nach dem anderen zu leben,
einen Moment nach dem anderen zu genießen.
Entbehrung als einen Weg zum Frieden zu akzeptieren.
Diese Welt anzunehmen, wie sie ist,
und nicht so, wie ich sie gerne hätte.
Zu vertrauen, dass es gut kommt,
und mein Bestes dazu zu geben,
Damit ich in diesem Leben glücklich sein möge
und zu einer glücklichen Zukunft beitragen kann.

(Nach dem «Gelassenheitsgebet» von Reinhold Niebuhr)

Yahou und die neue Schöfpung

Erwähnte Literatur:

Ulrich Warnke, Quantenphilosophie und Spiritualität, S. 82 ff.


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