Goldspur

Der Ewigkeit auf der Spur

Die sieben Chakren und der Weg des Menschen zu Ganzheit

Sieben Chakren Regenbogen

By on 27. August 2023

Sieben Chakren Regenbogen

Die sieben Chakren und der Weg des Menschen

In diesem Beitrag werden die sieben Chakren als geistige Energie- und Steuerungszentren für Körper und Seele beschrieben.

Die sieben Chakren können mit den vier Elementen als schöpferische Grundenergien und mit dem Heldenweg in Zusammenhang gebracht werden.
Denn wie die menschliche Existenz selbst, so bilden auch die Chakren verschiedene Bereiche oder Stufen zwischen Geist und Materie ab. Mit ihren spezifischen Eigenschaften haben sie eine archetypische Funktion, indem jedem Chakra eine besondere Bedeutung und Lebensaufgabe entspricht.

Hier eine erste Übersicht:

7 Chakras für 7 Lebensbereiche

Die sieben Chakren für sieben Lebensbereiche

Die sieben Chakren gelten als Verbindungsstellen zwischen Körper und Geist. Dies sind sie tatsächlich spätestens dann, wenn der Mensch sie mit seinem Bewusstsein (Geist) erkennt und ihnen eine Bedeutung gibt.

Die Chakren und die Anatomie des Körpers

Den Chakren können gemäss ihrer geistigen Bedeutung auch gewissen Körperfunktionen oder Hirnbereichen zugeordnet werden (s. Das Bewusstsein und das menschliche Gehirn). 

Die Chakren und die Ganzheit der Sieben

Die Zahl Sieben ist eine mythologische Zahl für Ganzheit (s. Die Ganzheit der Sieben). Sie setzt sich aus den vier Elementen als schöpferische Urkräfte in der Materie sowie aus drei geistigen Aspekte zusammen. Diese sind: der menschliche Geist (das liebende Bewusstsein, Selbst, eins mit Christus), der allumfassenden Geist («Vater») und das Leben in der Materie («Mutter») (s. Vater und Mutter, Geist und Materie).

Die fünf mittleren Chakren: der Bereich des Menschen

Die fünf mittleren Chakren stellen die Bereiche dar, welche der Mensch in seiner irdischen Existenz mit Körper und Seele beeinflussen kann. Zum obersten Chakra (Vater, umfassender Geist) sowie zum untersten (Mutter, Leben in der Materie) erhält er erst Zugang, nachdem er sich auf dem Heldenweg in der Liebe bewährt hat. 

Der Aufstieg der „Schlange“ als Symbol für das Leben

Auf- und Abstieg des Lebens

Die sieben Chakren und die Schlange

Aufstieg des Lebens zu Bewusstsein

Das Leben in der Materie hat sich zum Bewusstsein entwickelt, wovon der Mensch die höchste Stufe erlangt hat. Denn mit seiner Fähigkeit, sich auf eine geistige Ebene, auf eine Meta-Ebene zu begeben und sich von da zu betrachten und selbst zu instruieren, kann er schöpferisch tätig sein. Damit ist er «Gott gleich» (s. Das menschliche Bewusstsein).

Die Schlange Kundalini

Die Schlange “Kundalini”, welche die Lebenskraft symbolisiert, steigt also wie das Leben aus dem Unbewussten («Schlaf», bei der Wurzel, der Mutter) auf und gelangt zu Bewusstsein. Dieses ist im dritten Auge lokalisiert, jenem Chakra, das für Erkenntnis steht.
Bewusstwerdung bedeutet das Erkennen, dass es mehr gibt als die eigene beschränkte Existenz, ja dass es damit auch ein höheres Ziel gibt und eine Aufgabe, für welche man die eigene Existenz einsetzen kann.

Umkehr, Abstieg, der Weg des Helden

Abstieg auf dem Heldenweg

Mit dieser Einsicht findet eine Umkehr statt. Denn der Mensch, der die höhere und ewige Existenz (der Liebe) erkannt hat, gibt seinem Leben ein Ziel. Dieses beinhaltet, Liebe zu leben und mit den eigenen Ressourcen etwas zum Guten beizutragen.
Damit macht sich die Person auf den Weg des Helden in der Absicht, die Liebe in allen Bereichen seines Lebens zu leben und immer tiefer hinein und hinab in den Körper und in die Materie zu bringen. Dabei folgt er den Chakren abwärts bis zum Nabel-Chakra, das die tief verwurzelten Triebe und Veranlagungen darstellt.

Die fünf mittleren Chakren: der Bereich des Menschen

Das dritte Auge (für Bewusstsein oder Erkenntnis) und die vier darunter liegenden Chakren sind die Bereiche, auf welche der Mensch in seinem Leben selbst Einfluss haben und welche er gestalten kann. Sie liegen zwischen dem Geist (Krone, «Vater») und dem Leben in der Materie (WURZEL, «Mutter»).

Das Leben zwischen Vater und Mutter, Geist und Materie

Integration des Unbewussten

Indem der Mensch auf dem Heldenweg mit seinem liebenden Bewusstsein («Vater») immer tiefer in die Materie hinabsteigt, bis zu den tiefsten Körpertrieben und Mustern, integriert er das Unbewusste. Dabei transformiert er in der Kraft der Liebe seine Triebe und Treiber und erhält Zugang zum Leben in der Materie.

Neu- oder Wiedergeburt

Nachdem die Person sämtliche Prüfungen bestanden hat, wird sie von der Mutter – als das Leben – im Leben selbst neu geboren und erhält direkten Zugang zum umfassenden Geist («Vater»). So ist nun Ganzheit erreicht, indem Geist und Materie im Menschen selbst zu Einheit selbstverschmolzen sind (s. Die heilige Hochzeit und Alchemie – Gold für die Ewigkeit).

Heilung: die Schlange am Pfahl oder am Kreuz

Der Weg zur Ganzheit wird durch die Schlange am Kreuz symbolisiert und bedeutet gleichzeitig Heilung.

Heilung: die Schlange am Kreuz

Die Schlange am Kreuz, ein häufiges Symbol für Heilung;
s. Das Leben und die Schlange: Auf- und Abstieg

Die sieben Chakren im Einzelnen

Von oben nach unten: der Heldenweg

Ganzheit durch Integration des Unbewussten

Die sieben Chakren werden hier von oben nach unten beschrieben, weil das Bewusstsein (6. Chakra) die Voraussetzung für den höheren Weg ist. Dabei gilt es, sich auf den Heldenweg zu machen, um die Liebe in alle Bereiche des Lebens hineinzubringen. Dieser Weg führt – wiederum über die Chakren – hinab bis in die tiefsten Körpergefühle und Muster (Nabel), bis zur Mutter (Archetyp für das Leben im Unbewussten).

[S. Der Heldenweg.]

7. Krone (Vater), allumfassendes Bewusstsein: “Ich verstehe.”

Bedeutung: GEIST, Einheit, Ganzheit

Zu diesem Chakra gehören: Einheit, Ganzheit, Wahrheit, Liebe, Vergebung, Vertrauen, also ein Glaube, der Berge versetzen und Neues erschaffen kann.

Ort: Geist, Meta-Ebene

Ausserhalb von Raum und Zeit, ohne Grenzen und Trennung.

Archetyp / Element: Vater, Liebe, Weisheit, Jungfrau

Der «Vater» ist der Archetyp für das liebende Bewusstsein. Er hat per Definition Liebe. Denn – als Vater – liebt er seine Kinder. Insbesondere mit seiner Tochter (Jungfrau) hat er die weibliche Seite des Geistes und damit reine bedingungslose Liebe integriert.

Heldenweg: Stufe 7, Ganzheit, Einheit (von männlich und weiblich)

Die Ganzheit des Vaters wird durch die Integration des Unbewussten (Materie, Mutter) ins liebende Bewusstsein (Geist, Vater) erlangt. Sie führt zu Königsherrschaft im Leben und Vollmacht über die Materie (s. Ruach, Geist Gottes – männlich und weiblich).

6. Stirn (drittes Auge): “Ich sehe.”

Bedeutung: Erkenntnis, menschliches Bewusstsein

Dieses Chakra steht für inneres «Sehen», höherer Sinn: Der Mensch, der zu Bewusstsein gekommen ist, hat erkannt, dass es eine Wahrheit gibt, grösser als er selber («Vater») und dass das Leben selbst nicht sterben kann («Mutter»).

Ort in Gehirn: frontaler Kortex, vordere Grosshirnrinde

An der Stirn, dort, wo das dritte Auge lokalisiert ist, ist die Stelle, wo Grosshirn und tiefer liegende Strukturen sich vernetzen. Denn hier endet der Gyrus Cinguli, der umgürtende Kortex (s. 4.), welcher zu den tieferliegenden Strukturen führt, zum limbischen System («Körperwissen und -intuition») und diese auch umgibt.

Archetyp / Element: liebendes Bewusstsein, Held, erlösender Prinz, Christus (rechter Arm)

Der Mensch verfügt über einen Geist (Bewusstsein). Darum ist es auch das mythologische Ziel für ihn, dass er mit diesem «Gott gleich» schöpferisch in seinem Leben steht und als guter König darin über seine Ressourcen und tieferliegende Strukturen (Wille, Verstand, Gefühle, Körper) «herrscht» (s. Das 3. Auge und der Schatz des Königs.)

Heldenweg: Stufe 1, Bewusstwerdung

Zur Bewusstwerdung gehört auch die Bereitschaft, alles, was ist, in der Kraft der Liebe zu «erlösen» und ans Licht des Bewusstseins, in den Bereich des Geistes zu bringen (s. Bewusstwerdung, 1. Phase des Heldenweges).
«Es gibt etwas Höheres und ein höheres Ziel, dem ich mein Leben und meine Ressourcen widmen möchte».

Die Vorherrschaft des Bewusstseins muss geübt werden:

Das menschliche Bewusstsein

Das dritte Auge steht für die Möglichkeit des Menschen, mit dem Bewusstsein die Kontrolle und Steuerung des Körpers auszuüben. Er kann Impulse von aussen (Umgebung) und von innen (Empfindungen und Gefühle) prüfen, um zu entscheiden, ob er ihnen glauben und nachgehen will oder nicht. Dazu gehören auch Glaubenssätze, das heisst Aussagen und Ideen (geistige Inhalte, «Geister»), welche er unbewusst als Massstäbe für sein Leben angenommen hat. Auf diese Weise steht er eigenverantwortlich und selbstwirksam im Leben, «Gott gleich».

[S. Das menschliche Bewusstsein.]

Innere Distanz: die Meta-Ebene

Um die richtige Entscheidung zu finden, hilft es, auf innere Distanz zu gehen. Der analysierende Blick von der Meta-Ebene kann ihm die nötige Übersicht verschaffen («Wenn …. geschieht, dann reagiere ich meistens …») und neue Wege aufzeigen. Zudem braucht er dazu auch Zeit und Ruhe.

Vorherrschaft der Triebe

– Und genau hier ist die Gelegenheit für die Triebe, sich einzuschalten und das Kommando zu übernehmen. Denn als Funktionsprogramme im Körper, mit dem Zweck, in kritischen Situationen automatisch und sofort zu reagieren, sind sie schneller. Was nicht immer das Richtige ist (s. Die Schlange im Kopf – das Reptiliengehirn.)

Das Ziel ist jedoch, dass der Mensch lernt, mit seinem Bewusstsein die Impulse wahrzunehmen und zu unterscheiden, um seine Reaktionen weise zu lenken. Dann lebt er Königsherrschaft im eigenen Leben aus.

Training und Übung: Meditation oder Gebet

Die geistige Vorherrschaft des Bewusstseins muss geübt und trainiert werden: indem Impulse aus dem limbischen System wahrgenommen und geprüft werden und wenn nötig bewusst durch andere/bessere Instruktionen für den Körper ersetzt werden (Kontrolle, Selbstbeherrschung, aber auch Annahme und Vergebung, s. Wie lenke ich mein Leben konkret in eine positive Richtung?). Meditation und Gebet können helfen, das limbische System zu beruhigen, sodass “König Bewusstsein” in Weisheit regieren kann (s. Das 3. Auge und der Schatz des Königs).

5. Kehle: “Ich kommuniziere.”

Bedeutung: Sprache, Kommunikation

Bekenntnis, Offenbarung, Wahrheit, Ermutigung.

Ort: Seitenareale des Grosshirns und tiefer liegende Strukturen

Sprache ist eine hoch entwickelte Leistung, welche sowohl höhere kognitive Hirnstrukturen als auch Körperfunktionen (Hören, Motorik, Zunge) beansprucht. Im Gehirn befindet sich das Sprachzentrum in den seitlichen Arealen des Stirnlappens der Grosshirnrinde und in darunter liegenden Strukturen.

Archetyp / Element: Wasser (Seele, weiblich) – Taufe, Gral

Worte fliessen wie Wasser. Wasser reinigt. Worte sind der Weg der Seele («weiblich»), sich auszudrücken, manchmal überwältigend und tosend wie ein Wasserfall. Auch Worte können reinigen, indem sie auf Fehler hinweisen. Sie ermöglichen Leben und Wachstum, wo sie ermutigend sind (s. Wasser – weiblich und Der weibliche Schoss als Gral).

Heldenweg, Stufe 2: Bekenntnis, Weihe, Initiation, 1. Schritt

Der Mensch, der sich entschieden hat, bekennt sich offen sichtbar zum Weg der Liebe. Er macht sich auf den Weg, seine Überzeugung in sein Leben und in die Welt hineinzutragen. Die Zeichen, die dazugehören, sind: Bekenntnis, Aufbruch, Taufe … (s. Initiation, 2. Phase des Heldenweges).

Freie Kommunikation in Achtsamkeit

Worte: bereits materielle Realität

Negative Emotionen «schnüren die Kehle zu», bringen das Denken durcheinander und erschweren die Kommunikation. Die Person, welche selbstwirksam im Leben steht, kann jedoch konstruktiv kommunizieren und ihre Bedürfnisse auf eine gute Art zur Sprache bringen. Dabei gilt es zu beachten, dass, was im Herzen ist, nur allzu schnell auf die Zunge rutscht und sich auf diese Weise in die Realität hinein ergiesst. Hier gilt es, Achtsamkeit zu üben. Denn Worte sind bereits Realität (Schallwellen, die aufgenommen werden) und erschaffen auch neue Realität, nämlich durch Stimmungen, Informationen …

Bekenntnis für die Liebe in Achtsamkeit

Der achtsame Mensch ist darauf bedacht, mit seinen Worten eine positive Realität zu schaffen – für sich selbst und für andere. Er ist somit auch bereit, für die Liebe einzustehen, ein Zeichen zu setzen und seine gute Absicht durch Worte und Taten zu bekennen. Dies ist der erste konkrete Schritt auf dem Weg der Liebe. Darum wird er als Initiation (lateinisch für Beginn) bezeichnet und bedeutet Einweihung (die Taufe im Wasser ist die geistige Initiation).

4. Herz: “Ich liebe.”

Bedeutung: Mitte, Liebe, Vergebung, Atmen

Das Herz ist in der Mitte. Die Liebe allein hat die Fähigkeit und Kraft, die äussersten Gegensätze zu vereinen. Die Liebe verbindet männlich und weiblich / Körper und Seele / Materie und Geist / unbewusst und bewusst.
Wer sich selbst liebt, kann auch andere lieben. Wer mit sich selbst versöhnt ist, trägt Versöhnung in die Welt hinaus. Liebe kann sich gedulden, sich enthalten und lässt Anderen Freiraum.

Ort im Gehirn: Gyrus Cinguli (umgürtender Kortex)

Im menschlichen Gehirn ist der umgürtende Kortex das Organ, welches unbewusste Strukturen (das limbische System) mit dem Bewusstsein (vordere Grosshirnrinde) verbindet. Hier befindet sich die menschliche Fähigkeit zu Empathie. Der umgürtende Kortex ist anfällig auf Stress und Negativität, sodass diese Verbindung zwischen Denken/Wollen und Körper beeinträchtigt wird.

Archetyp / Element: ERDE (Körper, weiblich) – Mutter, Gaya, sanfte, annehmende Weiblichkeit

Das Herz ist in der Mitte der Chakren. Das Element der Erde symbolisiert den weiblichen Körper. So stehen in der irdischen Existenz der Körper und die Materie in der Mitte und entsteht auch aus der Vereinigung von männlich und weiblich in dieser Mitte neue lebendige Realität. 

Heldenweg, Stufe 3: Liebe, Wüste, Enthaltsamkeit

Die Liebe wird auf dem Heldenweg in Mangel und Entbehrungen (Verzicht) geprüft (s. Wüste, 3. Phase des Heldenweges). So stählen gerade Zeiten der Dürre den inneren geistigen Menschen und geben ihm die Kraft, sich bedingungslos hinzugeben.

Das Gegenteil von Liebe: Angst und das Ego

Die Frage ist: Stress und Negativität oder Ruhe? Egoismus oder Liebe? Mangel oder Fülle? Angst oder Friede?

Der umgürtende Kortex ist wie erwähnt anfällig auf Stress und Negativität, welche aus dem limbischen System übermittelt werden. Das Problem ist, dass das Gehirn im «natürlichen» Zustand die Vorherrschaft des limbischen Systems erlaubt, welches bei Stress auf “Selbsterhaltung” schaltet und zu diesem Zweck die Empathie ausschaltet (s. Die Schlange im Kopf – unser altes Reptiliengehirn).

So herrscht das Ego, das «Tier im Menschen» als dunkler Schattenherrscher über Angst mittels der Triebe. Es muss “ausgehungert” werden, indem es keine negative Nahrung mehr bekommt (s. Vom Ego zum Selbst).

3. Solar: “Ich tue Gutes.”

Bedeutung: Taten, Erfolg

Zu diesem Chakra gehören Raum, Leichtigkeit, Freiheit und Weite, Freundlichkeit und Warmherzigkeit, Inspiration und Ermutigung (Samen im Wind) und auch der Sturm.

Ort: Hypothalamus (Steuerung veg. Nervensystem)

Unterschiedliche Impulse (aus dem Körper/Unbewussten) oder aus dem Grosshirn/Bewusstsein) führen zu Reaktionen, zu Worten, Taten oder einem bestimmten Verhalten. Dies geschieht durch Ausschüttung von Hormonen und Botenstoffen. Dafür sind im Gehirn der Hypothalamus und Hippocampus zuständig.

Archetyp / Element: LUFT (Seele, männlich), Wind, der Gott der Luft, jugendliche Männlichkeit

Luft ist nicht greifbar, man nimmt aber ihre Energie, die aus Erwärmung (Feuer, Leidenschaft) entsteht, an der Bewegung wahr, die sie bewirkt. Im übertragenen Sinn sind freundliche Zuwendung und warmherzige Ermutigung die Quelle von Erfolg.

Heldenweg, Stufe 4: Erfolg, gute Taten

Im Erfolg, der 4. Phase des Heldenweges, werden Hingabe und Dienstbereitschaft geprüft.

4. Die Versuchung des Erfolgs: Macht

Wenn Gewinn und Erfolg sich einstellen, tauchen unweigerlich auch Versuchungen wie Stolz, Überheblichkeit und Macht auf. Die Prüfung hier ist, die gewonnenen Ressourcen nicht für sich das eigene Ego zu nehmen, sondern im Interesse des Gegenübers einzusetzen und so zu dienen (s. Überwinden in Versuchungen und Die Versuchungen von Jesus).

2. Nabel (Sakral): “Ich fühle.”

Bedeutung: Triebe, Emotionen, Angst

Hier sind tief verwurzelte Veranlagungen und Prägungen das Thema, welche als Treiber fungieren.

Ort: Hippocampus und Amygdala

Im Körper selber sind Verhaltensmuster und unbewusste Körpergefühle, existenzielle Ängste und Negativität angelegt, die wie “Programme” wirken. Dabei ist der Hippocampus für das Gedächtnis und die Hormone zuständig, während in der Amygdala Emotionen und die Angst lokalisiert werden können.

Archetyp / Element: FEUER (Körper, männlich): Der Animus

Der Animus stellt Trieb und Antrieb in der Materie dar, aus Leiden oder Leidenschaft.

Heldenweg, Stufe 5: FEUERPROBE

Mythologisch gesprochen integriert die Person ihre Schatten auf dem Weg durch die Unterwelt. Die Begegnung mit den unbewussten und verdrängten Prägungen und Verhaltensmustern sowie die Auseinandersetzung mit dem Ego stellen die letzte Prüfung des Helden, die Feuerprobe, dar. Hier wird alles verbrannt, was keinen Ewigkeitsbestand hat.

Integration der Schatten und Erlösung vom bösen Trieb

Annahme in Liebe

Indem der Mensch sich bewusst seinen Schatten stellt und beginnt, über seine Reaktionen nachzudenken, kann er auch beginnen, sie zu beeinflussen (s. Die Integration der Schatten). Wichtig ist, dass er sich selbst darin liebt, dass er dabei also in der Kraft seines liebenden Bewusstseins ist (denn negative Gefühle bewirken mehr Negativität und damit Unbewusstheit).

Körperwissen und Muster

Diese Verhaltensmuster sind über Gene und Prägungen tief im Körper verankert. So verfügt dieser über ein eigenes «Wissen», das sich zum Teil seit Generationen übertragen hat (s. Dunkle Geheimnisse als Fluch). Auch unbewusste «Erinnerungen» an prägende frühkindliche Erfahrungen bilden eine Art Intuition, die irrational erscheinen mag.
Überhaupt können Einflüsse wie diese das menschliche Verhalten reflexartig bestimmen, bevor man die Gelegenheit hatte, sich überhaupt Gedanken darüber zu machen.

1. Wurzel: das Leben in der Materie

Bedeutung: Das in der Materie verborgene, ja “begrabene” Leben

Das Leben ist ein Geheimnis, das ausserhalb des Verständnisses des Menschen liegt. Jeder Mensch findet seine ganz spezifischen Lebensumstände vor, die geprägt sind von seinen genetischen Veranlagungen, seinem Umfeld, Erfahrungen und Prägungen.

Ort: Das Unbewusste

Mythologisch wird das Unbewusste durch die Unterwelt, das Reich der Schatten und des Todes symbolisiert

Archetyp / Element: Die grosse Mutter (in der) Unterwelt

Das Wort Materie hängt mit lateinisch mater = «Mutter» zusammen. Die grosse Mutter symbolisiert die Lebenskraft in der Materie, das Schicksal und die Naturgewalten (s. Das Grosse Weibliche, das Leben selbst, in der Unterwelt und Weibliche Ganzheit 3-in-1: Potenzial, Realität und Schicksal.)

Heldenweg, Stufe 6: Tod und Wiedergeburt

Die grosse Mutter, das Leben selbst, ist Herrin über Leben, Tod und Wiedergeburt.
Wer in der Unterwelt, das heisst in der Begegnung mit seinem Schatten und dem Ego «gestorben» ist, hat damit auch die Identität der Trennung überwunden.
Daraufhin wird das Individuum neu in die ewige Existenz der Liebe und des Geistes geboren (durch die Mutter) und findet Anschluss an den grenzenlosen und umfassenden Geist («fährt auf» zum Vater).

Das Reich, die Kraft und die Herrlichkeit ...

Das grosse Weibliche ist Kraft, Schönheit und Strahlen (hebräisch Schechina). Als lebendige Materie dient es dem Helden, der im Geist des Vaters kommt und sich in der Kraft der Liebe bewährt hat, willig. Ihm wird Vollmacht über die Materie und Leben in Ewigkeit geschenkt.

Damit haben Heldin und Held das Ziel ihrer langen Reise erreicht: Sie wissen sich als Teil des umfassenden Geistes, der keine Grenzen kennt und in der Kraft der Liebe jederzeit neue materielle Realität erschaffen kann.


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