Der Hurensohn – die negative Anima des Mannes als HURE
Weil der junge Mann also in seinem Leben nie wahre und hingebungsvolle Liebe erfahren hat, kennt er diese auch nicht. Vielmehr hat er gelernt und am eigenen Leib erfahren, dass man sich nehmen muss, was man haben will, nötigenfalls mit Macht.
Aus diesem Grund ist der Ausdruck „Hurensohn“ ein überaus starkes Schimpfwort. Es beinhaltet den Vorwurf zuhanden des Mannes, ein Mann ohne Seele zu sein, der aus Interessen der Macht über Leichen geht und alles seinem Ego unterordnet. Und darum stellt auch die Beleidigung der Mutter für den Mann letztlich einen Angriff auf seine eigene Integrität dar.
Macht der Frau über den Mann und die Magie
Frauen können über Männer Macht ausüben, indem sie sich mit ihrer negativen Anima als HURE identifizieren. So sprechen sie das Tier in ihm an und wecken seinen Trieb. Dann geht es bei ihm «einfach ab», er verliert die Kontrolle, weiss nicht, wie ihm geschieht und erlebt das Geschehen als übernatürlich im Sinn von «Magie». Das ist es auch. Der Teufelskreis der «weissen Magie» (der Macht durch Verführung und Verblendung) ist aktiviert und kann zu Suchtverhalten und einer Abwärtsspirale führen.
[S. Magie – die Macht des Unbewussten.]