Goldspur

Der Ewigkeit auf der Spur

Bilder und Symbole – die Sprache des Körpers und Unbewussten

By on 27. März 2020

Herz im Schnee

Bilder und Symbole – die Sprache des Unbewussten

Die Sprache der Symbole und Bilder spricht den Körper und das Unbewusste an und ist damit eine universelle Sprache.

Die Sprache der Bilder

Bilder transportieren tiefgründige Botschaften. Wer komplexe Inhalte leicht verständlich und allgemein gültig gestalten möchte, verwendet am besten eine bildhafte Sprache.

Das Unbewusste und die Sprache des Körpers

Märchen, Mythen und auch religiöse Lehren zeigen dem Menschen in Bildern und Symbolen auf, was im Unbewussten verborgen liegt.

Denn das Unbewusste liegt jenseits von Denken und rationalem Verstand und damit auch ausserhalb des Bewusstseins. Es befindet sich auf der Ebene des Körpers und der Materie. Hier gibt es keine Wertung «gut» oder «böse», sondern nur «ja», nämlich körperlich manifest und real, oder «nein», das heisst körperlich und materiell nicht existent und damit nicht vorhanden.

Archetypen als Symbole oder Modelle

Der Verstand wird umgangen und ausgetrickst

Beim Hören und Lesen von Geschichten sickern die bildhaften Botschaften ungehindert am Verstand vorbei. Denn bei Inhalten aus dem simplen Alltag oder Figuren, die in der realen Welt gar nicht vorkommen, wendet sich der Verstand gelangweilt ab: “Mit diesem Bereich kann ich nichts anfangen. Dies ist nicht mein Gebiet”.

C.G. Jung und die Archetypen: allgemeingültige Bilder

Aber es gibt sie eben doch, diese abstrusen Figuren! – Es gibt sie in einem übertragenen Sinn. Sie sind nämlich bildhafte Beschreibungen dessen, was im Unbewussten vorhanden ist, und zeigen so das Unsichtbare, das Geistige auf. Und indem sie geistige Zusammenhänge abbilden, machen sie allgemeingültige Aussagen.
Damit betritt man den Bereich der Götter oder der Archetypen, ein Begriff, der durch C.G. Jung geprägt wurde und das Reich des Magischen, Übernatürlichen oder Übersinnlichen. [1]

[S.  Archetypen als geistige Urformen und C.G. Jung.]

Zauberer, Hexen, Meerjungfrauen und Einhörner

So wird in den Überlieferungen zum Beispiel die Manipulation von Menschen durch Zauberer oder Hexen dargestellt. Zwerge symbolisieren das kleine Ich, vielleicht durchaus gutmütig, aber auch sehr materialistisch. Der Drache steht für zornige und rachsüchtige Gier und die Meerjungfrau für den Zauber unbewusster Weiblichkeit (aus dem Wasser als Symbol für das Weibliche und das Unbewusste). Das magische Einhorn, welches mit silbernen Hufen über die Erde donnert, symbolisiert den Körper der jungen Frau, der “Jungfrau” mit seiner Magie.

[S. Der Drachentöter Georg und die Jungfrau; Schneewittchen; ParzivalDas letzte Einhorn; Der Herr der Ringe von J.R.R. Tolkien oder auch das Gedicht: Der Fischer von J.W. Goethe u. v. a.]

Körperwissen als Grundlage für die persönliche Entwicklung

Botschaften auf der Ebene des Körpers

Während also der Verstand solche Dinge wie Einhörner, Drachen, Zwerge, Meerjungfrauen, Hexen und Zauberer als Unfug abtut, sickern die bildhaften Botschaften von diesem (und vom Ego!) ungehindert, unerkannt und unzensuriert ins Unbewusste hinab und pflanzen dort ihre tiefgründigen Botschaften ein.
Denn der Körper «versteht» die Bilder und nimmt ihre Weisheit wie Samen auf, welche in die Erde gesät werden. Die Saat keimt auf und wird zu einem “Körperwissen” oder “Weisheit des Körpers”, welche den Menschen zum Licht des Bewusstseins hinwachsen lässt.

[S. Die Sprache der Bilder und der rationale Verstand.]

Märchenhafte Botschaften

So legen die Erzählungen ein Fundament für eine gesunde Entwicklung der Persönlichkeit. Das Kind lernt zum Beispiel früh, dass Treue, Hingabe und Heldenmut, die sogar den Tod nicht fürchten, zum Guten führen (Der Eisenhans). Ein Mädchen versteht mit Schneewittchen, wie destruktiv sich die Eifersucht der Königin-Hexe oder Mutter als Stiefmutter auswirken kann. Und immer wieder kommt in Märchen auch zum Ausdruck, dass Durchhaltevermögen, Bescheidenheit und Fleiss belohnt werden (Frau Holle, Der Eisenhans).

Deutung der Symbole und Bilder – Herrschaft im Leben

GOLDSPUR hat sich zum Ziel gesetzt, die Bilder und Symbole der Überlieferungen zu deuten und sie somit dem Verstand zugänglich zu machen.

[S. Die Sprache der Bilder und der rationale Verstand und Die Entschlüsselung der Symbole und verborgenen Botschaften.]

Der König – Selbstwirksamkeit im Leben

Übersetzung für den Verstand

So stehen ihre Weisheiten auch dem bewusst handelnden Menschen zur Verfügung, können ihn zu einem tieferen Verständnis führen und ihm als Entscheidungsgrundlage dienen.

Das Ziel für den Menschen: (göttliche) Königsherrschaft im Leben

Denn das übergeordnete Ziel, welches der Kern sämtlicher grosser Überlieferungen darstellt, ist, dass der Mensch mit seinem liebenden Bewusstsein als «guter König» in seinem Leben über seine Ressourcen («sein Reich») regiert. Indem er sein Leben selbst kreativ gestaltet, ist er “Gott gleich”. Dies ist jeweils gemeint, wenn vom «König» und vom «Königreich», das es zu gewinnen gilt, die Rede ist (s. Königsherrschaft im Leben).

Bilder – Visualisierung des Unbewussten

Befreiung von Mustern und Magie

Indem Bilder und Symbole dem Unbewussten eine Gestalt geben und verschiedene Kräfte und Energien beschreiben, welche den Menschen beeinflussen, bringen sie das Unbewusste zum Vorschein.
Durch Deutungen und Erklärungen kann in einem nächsten Schritt auch ihre vermeintlich «unausweichliche und schicksalhafte Magie» entzaubert werden. So kann der Mensch seine eigenen Treiber und Triebe verstehen lernen.
Damit werden die «unrealistischen» Botschaften der Überlieferungen für ihn zu einer realen persönlichen Herausforderung. Denn er erkennt, dass die «abstrusen Geschichten» sehr wohl etwas mit ihm zu tun haben und konkret in sein Leben hineinsprechen können.

Schlussfolgerungen

Wachstum zu Selbstwirksamkeit

Achtsamkeit und Offenheit

Wer die Geschichten und Bilder – wie auch Träume – als Botschaften des Unbewussten annimmt, kann daran wachsen und sein Leben immer besser in den Griff bekommen. Auf diese Weise erlangt der Mensch zu Selbstwirksamkeit, Autorität und Vollmacht und symbolisiert durch die Königsherrschaft.
Zudem gewinnt er auch bis anhin verschüttete Kräfte und Ressourcen (Begabungen), welche ihm neu auf positive und gewinnbringende Art zur Verfügung stehen (s. Die Integration des Schattens). Diese sind durch den Schatz des Königs symbolisiert und müssen aus dem Griff des Drachen (Symbol für das Ego) befreit werden.

[S. Schlangenzunge und der Schatz des Königs und als Anschauungsbeispiel für die Integration des Schattens: Der entwichene Gefangene.]

Ganzheit und ein erfülltes Leben als Ziel

Auf diese Weise erreicht die Persönlichkeit das Ziel: das Selbst als der innere göttliche Kern und damit die Ganzheit. Sie bedeutet, dass alles, was das Individuum hat und ist, am Licht seines Lebens ist und ihm somit alle Ressourcen und Fähigkeiten, die zu ihm gehören, zur Verfügung stehen.
Das ist die Fülle des Lebens, aus welcher Lebenskraft – auch für andere – Ganzheit sprudelt.

Ganzheit der 7
Detail aus Altar Nr. 3 von Hilma af Klint

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