Der Helikopter und der Gott der Luft
Technik und der männliche Geist
Der Helikopter ist ein materielles Gerät, das gemäss dem Willen seines Schöpfers durch die Luft fliegt. Luft ist das Element der männlichen Seele. Diese ist (in ihrer unerlösten Form) auf materielles «Funktionieren» und Kontrolle ausgerichtet.
Die Anima: Spiel mit dem Feuer
Die Anima bringt dabei den geistigen Aspekt der Macht ins Spiel (ebenfalls in ihrer unerlösten Form). Sie bewegt durch ihre erotische Ausstrahlung die Seele des Mannes dazu, das FEUER des männlichen Körpers anzufachen. Durch diesen «Motor» als Antrieb in der Materie entsteht eine kraftvolle Bewegung, die im Video durch den Helikopter und das Motorrad dargestellt wird.
Das Unbewusste und das Begehren
Der Helikopter, der einen Schatten wirft, dient aber auch als Symbold für das Unbewusste, für die Kraft des Triebes in der Materie und im Körper. Es bringt das innere Frauenbild, die Anima als „Göttin“ aus dem „Himmel“ hinab auf die Erde.
Ist das Feuer der körperlichen Leidenschaft durch den Hauch des weiblichen Geistes und den Sturmwind des männlichen Begehrens erst so richtig angefacht, geht es los: Durch die Kraft des Geistes werden Himmel (LUFT) und ERDE (Materie) eingenommen (mit Helikopter und Motorrad).
Der Gott der Luft: Macht über die Materie
So wird die Anima als der weibliche Geist in Union mit der männlichen Seele (symbolisiert durch die LUFT) zum mythologischen «Gott der Luft». Als Archetyp stellt dieser bereits in der sumerischen und babylonischen Mythologie jugendlich-stürmische Männlichkeit dar, die eroberungswütig und machtorientiert ist.
Der Schatten und das innere Kind
Ebenfalls angetönt wird in Text und Video, wie im Augenblick der Schwäche der Schatten im Bereich des Körpers und des Unbewussten wirksam wird. Trauer und Schmerzen führen zum Begehren nach Trost, Bestätigung und Annahme. Dahinter steckt letztlich das innere Kind, welches nach emotionaler Nahrung schreit und auch die Vision von Ganzheit im Herzen trägt. Es sehnt sich zurück nach jenem Zustand bei der Mutter, als alles gegeben wurde, was gebraucht wurde, also nach einem Erleben von Fülle und Geborgenheit.