Goldspur

Der Ewigkeit auf der Spur

Männlich und weiblich und die Erschaffung neuer Realität

Neue Realität

By on 24. September 2020

Neue Realität

Die Erschaffung neuer Realität 

Zaubern, herrschen oder Wunder wirken

Welcher Mensch hat nicht schon davon geträumt, durch seine blosse Vorstellungskraft die Wirklichkeit gemäss seinem Willen zu gestalten oder zu verändern?
Kindlich formuliert bedeutet dies die Fähigkeit zu zaubern. Weltlich formuliert bedeutet es die Legitimation, zu regieren und zu herrschen. Geistig betrachtet ist es die Vollmacht, Zeichen und Wunder zu vollbringen.

Die Erschaffung neuer Realität folgt bestimmten Gesetzmässigkeiten und setzt die Einheit von männlich und weiblich, Geist und Materie voraus.

Drei Voraussetzungen für die Erschaffung neuer Realität

Neues Leben und neue Realität entstehen immer und ausschliesslich durch die Vereinigung der ultimativen Gegensätze männlich und weiblichGeist und Materiebewusst und unbewusst. Dabei stösst der Impuls des Bewusstseins („männlich“) in der lebendigen Materie („weiblich“) die Verwirklichung des Neuen an.
Die Liebe allein hat die Kraft, diese beiden gegensätzlichen Energien zu vereinen. Sie ist die wunderwirkende Kraft, die das Neue entstehen lässt.

Die drei “Zutaten” für die Erschaffung von neuer Realität:

  1. Lebendige Materie („weiblich“): Potenzial („JUNGFRAU“) oder Realität gebärende Materie („MUTTER“).
  2. Geist (“VATER”), ein schöpferischer Impuls („männlich“): die Absicht, der Master-Plan, die Instruktion, der „Same“ des Wortes, welcher Information enthält.
  3. Die LIEBE als verbindendes Element (vereint von männlich und weiblich).

Dabei geht der VATER durch seinen SOHN in die lebendige Materie (JUNGFRA oder MUTTER) ein und sät darin den Samen (GEIST), worauf das Neue (KIND) Gestalt annimmt und “geboren” wird.

Schon der sumerische Schöpfungsbericht beschreibt den Beginn der Existenz durch das stürmische und leidenschaftliche Zusammentreffen zwischen männlich und weiblich, VATER und MUTTER.

Alle drei Voraussetzungen in jedem Menschen

Jeder Mensch birgt in sich selber die drei Voraussetzungen zur Erschaffung neuer Realität.

1. Das menschliche Bewusstsein

Das Bewusstsein als die “männliche Seite setzt die Impulse, welche Materie beeinflussen, allem voran auch den eigenen Körper. Probleme entstehen aber, wenn es auf egoistische Macht statt auf Liebe ausgerichtet ist.

2. Der menschliche Körper

Der Körper stellt als Impulse empfangende Materie die “weibliche” Seite des schöpferischen Menschen dar. Er setzt idealerweise den Impuls des Bewusstseins folgsam um. Probleme entstehen aber, wenn die Triebe herrschen (s. Die Schlange im Kopf – unser altes Reptiliengehirn).

3. Die Liebe als das verbindende Element

Die Liebe ist die Kraft, die männlich und weiblich vereint und dafür sorgt, dass der Impuls des Bewusstseins vom Körper angenommen wird. Darum ist es für Selbstwirksamkeit wichtig, dass der Mensch Liebe hat – auch zu sich selber! Aus Druck entsteht auf die Länge keine positive Realität. Wer jedoch in sich selber keine Liebe hat, muss die Liebe anderer für sich “instrumentalisieren”. (Mehr dazu unten im Zusammenhang mit Aladin und Schwarze Magie.)

Das Ziel für den Menschen ist, dass er mit seinem liebenden Bewusstsein sein eigenes Leben und seine eigene Realität konstruktiv gestaltet. Damit übt er selbstwirksame, “göttliche” Herrschaft in seinem Leben aus, mythologisch gesprochen Königsherrschaft im eigenen Leben. Dies ist die tiefere Bedeutung der Aussage, dass der Mensch “Gott gleich” ist (s. Das menschliche Bewusstsein).

Unbegrenzte schöpferische Geisteskraft

Das liebende Bewusstsein des Menschen ist sein Selbst, welches eins ist mit Christus.
Diesem Gedanken entsprechend hat Jesus seinen Schülern die Fähigkeit zugesprochen, neue Realität zu schaffen, ja sogar Wunder zu wirken. Er sagte:

Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun.[1]

Männlich und weiblich: Bewusstsein und lebendige Materie

Lebendige Materie (“weiblich”)

Alle Materie ist lebendig!

Die weibliche Seite bildet die lebendige und gestaltungsfähige Materie. Sie besteht aus Quanten. Gemäss den Erkenntnissen der Quantenphysik sind Quanten in dem Sinn “lebendig”, als sie auf Bewusstsein reagieren und dem Impuls des Bewusstseins Folge leisten.

Warum gibt es “tote” Materie?

Die Frage, die sich aus dieser Erkenntnis logischerweise stellt, ist darum weniger: “Was ist das Leben?”, sondern eher: “Warum gibt es überhaupt ‘tote’ Materie?” (Oder warum nehmen wir sie so wahr?).
Eine bildhafte Antwort auf diese Frage kann im Umstand gesehen werden, dass, wie die alten Überlieferungen es ausdrücken, die Materie als die Grosse Mutter in der “Unterwelt” ist, ein Bild für den Bereich des Unbewussten, der ausserhalb des menschlichen Bewusstseins liegt. (S. Das Bewusstsein und das Unbewusste.)

Das liebende Bewusstsein (“männlich”)

Der Mensch kann mit seinem Bewusstsein Materie bewegen! Wie denn?

Weil alle Materie lebendig ist, kann der Mensch darum mit seinem Bewusstsein theoretisch alles bewirken, was er will, zum Beispiel ein am Boden zerschelltes Glas wieder in seinen intakten Zustand zurückversetzen. Quantenphysiker sagen aber, je komplexer ein Vorgang ist, umso unwahrscheinlicher ist es, dass das menschliche Bewusstsein ihn zustande bringt. So ist es für dieses auch einfacher, ein Ereignis in der Zukunft zu gestalten, als bereits Geschehenes rückgängig zu machen. Wenn ich zum Beispiel sage: “Heute wird ein guter Tag”, habe ich gute Chancen, dass ich positive Erfahrungen machen werde.

Das liebende Bewusstsein: Der Glaube

Zur Erschaffung neuer Realität braucht es mit anderen Worten mehr als nur den eigenen Willen. Eine Komponente ist wie gesagt die Liebe. Zu ihr gehört das Vertrauen oder eben “der Glaube”. Dieser ist es, der bekanntlich buchstäblich “Berge versetzen” kann. Der Glaube vertraut ja “weiss” um die Möglichkeiten und sieht vor seinem inneren Auge die neue Realität bereits verwirklicht.
– So wie der Liebende die ungeborenen Kinder in den Augen seiner Geliebten “sieht”.

[Mehr z. B. bei Ulrich Warnke, Quantenphilosophie und Spiritualität, S. 82 ff.: “Alles entsteht durch Bewusstsein”.]

Die drei Komponenten zur Erschaffung neuer Realität

Die weibliche Seite: lebendige Materie

Die drei Aspekte des grossen Weiblichen

Das Grosse Weibliche als lebendige Materie empfängt den Impuls des Bewusstseins (Information, Master-Plan, Instruktion) und gestaltet ihn in neue lebendige Realität, “gebiert” diese als “Kind”.
Die drei Erscheinungsformen der lebendigen Materie sind durch die Archetypen symbolisiert:

  • JUNGFRAU: Das Potenzial (s. Die Jungfrau also Potenzial)
  • MUTTER und das Kind: Lebendige Wirklichkeit, Materie
  • Grosse MUTTER: Naturgewalten und Schicksal.

[S. Weibliche Ganzheit 3-in-1: Weiss, Rot, Schwarz]

Das Weibliche übt eine grosse Anziehungskraft aus. Es ist Schönheit und Ausstrahlung, Leben und Fülle. (Dazu das Lied: “You’re my Gravity” mit Songtext und Übersetzung.)

Die männliche Seite: schöpferische geistige Kraft

Die drei Aspekte männlicher Schöpferkraft:

Die männliche Seite bildet die geistige, schöpferische Komponente, den Masterplan, die Information, welche die Instruktion für das, was entstehen soll, enthält.
Männlichkeit hat drei Aspekte, welche am Schöpfungsakt beteiligt sind, symbolisiert durch die Archetypen:

  • VATER: Das liebende Bewusstsein 
  • SOHN: Kraft, in die lebendige Materie einzugehen (als das männliche Glied, Phallus)
  • Grosser VATER: Same des Wortes, die Information.

[S. Männliche Ganzheit 3-in-1: Vater, Sohn, Geist]

Starke Männlichkeit gibt sich hin, gibt sich hinein in das Weibliche, mitten in die Dunkelheit der Materie und in die Not der Menschen. Der starke Held fürchtet dabei den Tod nicht, sondern überwindet Widerstände in der göttlichen Kraft der Liebe und sät den Samen der Hoffnung für die neue Existenz. (Dazu das Lied: Hero von Mariah Carey (mit Übersetzung.)

Reine, wunderwirkende Liebe als das verbindende Element

Woher kommt die Liebe?

Die Frage ist: Woher kommt die Liebe als das verbindende Element, die “Quintessenz”? Denn in der irdischen Existenz fehlt es immer wieder an der Liebe …

Die Liebe in Lebenstrieb, Naturgesetzen und Schicksal

In der jüdisch-christlichen Vorstellung ist die Liebe und damit Gott in der ganzen Schöpfung sichtbar vorhanden. Sie begegnet dem Menschen in den Naturgesetzen wie auch in seinen Lebensumständen. Tatsächlich ist es gut, dass die Lebenszeit egoistischer und destruktiver Menschen begrenzt ist. Letztlich ist es auch Gnade, dass Menschen geboren werden und das Leben auch dann weitergeht, wenn unter Menschen keine Liebe ist.

Diese Art übergeordneter Liebe ist mitten in der gebrochenen Existenz des Menschen und hält sie zusammen.

Die Liebe in der männlichen und weiblichen Seite des Geistes

Göttliche Liebe manifestiert sich in der irdischen Existenz durch geistige Kraft, den Geist Gottes oder Heiligen Geist genannt. In ihm sind der weibliche und der männliche Geist zu Einheit verschmolzen (Anima und Animus in ihrer positiven Gestalt, s. Die heilige Hochzeit):

  • Die Jungfrau stellt als Symbol reine geistige und wunderwirkende Liebe dar, welche eine stark motivierende Kraft ist. Ein Mensch, der intakte Liebe hat, ist mit der Jungfrau identifiziert.
  • Christus / Messias, der gesalbte Gottesheld als Symbol stellt den positiven Antrieb im Körper und in der Materie aus Leidenschaft für das Gute dar. Eine Person, welche bewusst lebt und sich hingibt, um Gutes zu tun, ist mit Christus identifiziert.

Neue Realität in den verschiedenen Ebenen der Existenz

Der Mensch mit seinem Bewusstsein kann auf verschiedenen Ebenen neue Realität erschaffen.

  1. Körper/Materie: Beeinflussung und Gestaltung durch körperliche Aktivitäten wie Konsum, Arbeit, Kunst.
  2. Seele/Leben: Zeugung und Geburt von neuem menschlichem Leben.
  3. Geist: Geistige Impulse beeinflussen das Denken, Fühlen und Handeln des Menschen. Der Mensch tut gut daran, solche Impulse wahrzunehmen und sich zu überlegen, wodurch er sein Leben bestimmen lassen will.

Er ist aufgerufen, in allen Bereichen schöpferisch tätig zu sein. Je mehr Verantwortung er dabei hat, umso grösser ist auch die Versuchung, diese als Machtmittel zu missbrauchen.

Macht in der irdisch-materiellen Realität 

Wer hat die Macht zu herrschen und so neue Realität zu erzeugen?

Die Möglichkeit, neue Realität zu erzeugen, spielt auch im menschlichen Kollektiv eine wichtige Rolle.
Darin nehmen die verantwortlichen Herrscher die “männliche” Seite wahr. Mit ihren “schöpferischen Impulsen” steuern und regieren sie das Volk und das Land, welche beide die “weibliche” Seite darstellen. Die Untergebenen im Reich als empfangende und gestaltungsfähige Materie befolgen die Weisungen ihres Herrschers, indem sie gemäss diesen die neue Realität gestalten.

Zum Weiblichen als lebendige Materie gehören in der irdischen Realität: die Frau, das Volk, die Erde ...

  • Die Frau, alle Frauen: Sie können Samen aufnehmen und neues Leben gebären.
  • Der menschliche Körper: Er nimmt Impulse des Bewusstseins („männlich“) auf und setzt sie in Worte, Taten und neue Realität um.
  • Das Kollektiv (Gruppe, Volk, die ganze Menschheit): Es reagiert auf Information, zum Beispiel auf Nachrichten, mit Stimmungen und Handlungen. Auch nimmt es die Instruktionen des Herrschers auf und gestaltet diese zu neuer, materieller Realität (führt Weisungen aus, wie zum Beispiel den Bau von Strassen).
  • Die Erde: Sie kann Samen aufnehmen und Wachstum geben und wird durch unterschiedlichste Impulse beeinflusst, durch menschliches Verhalten oder kosmische Einflüsse. Darauf reagiert sie zum Beispiel mit Klimaerwärmung.
  • Die ganze Schöpfung: Sie ist der Vergänglichkeit preisgegeben und damit in der „Unterwelt“ (s. das Grosse Weibliche in der Unterwelt).

Das Weibliche als lebendige Materie, die Samen oder Impulse aufnehmen und neue Realität gebären kann, gehört per Definition zum Unbewussten (s. Das Bewusstsein und das Unbewusste).

Die grosse Frage, welche die Menschen immer wieder beschäftigt hat, ist:

Welcher König/Herrscher hat die Legitimation und Macht, über die vorhandenen Ressourcen zu verfügen, um in der lebendigen Materie neue Realität zu initiieren?

Anders formuliert: Wer hat die Macht, über Menschen, Land und Finanzen zu entscheiden und den Bau von Strassen und Städten zu veranlassen? Und wer hat noch vielmehr die Autorität, über Information, Bildung oder kriegerische Aktivitäten zu bestimmen?
Denn diese sind die Mittel, welche in einem Gebiet unter den Menschen neue Realität erschaffen.

Peterskirche in Rom

Männliche und weibliche Symbole im Zusammenhang mit Macht

In der Symbolik von Herrschaftssystemen dient dabei der Akt der Zeugung eines Kindes immer wieder als Vorbild für die Legitimation der Herrscher, im Volk neue Realität anzustossen. Diese Symbolik kommt in Regierungsgebäuden und sakralen Bauten zum Tragen, welche für Auserwählte vorbehalten sind, ebenso wie in der Architektur, der Kuppel mit dem Kreuz oder dem Obelisken auf dem Hauptplatz  (s. Das Heiligtum). Weiter sprechen in diesem Zusammenhang auch die Insignien der Macht, wie Krone, Zepter und Reichsapfel ebenso wie die Salbung als Zeichen der Vollmacht über die Materie eine deutliche bildhafte Sprache.

Macht regiert die Welt

Die Vorherrschaft des Stärkeren

Die ganze irdische Realität ist von den Prinzipien der Macht durchdrungen. So kann sich der Stärkere, der mehr Gewaltbereitschaft hat, meistens besser durchsetzen. Auch in der Natur herrscht das Prinzip des Überlebens des Stärkeren (“Survival of the Fittest”). Letztlich muss alle Materie dem Zerfall weichen. Dies hat dazu geführt, dass zum Beispiel in der Bibel der negative Antrieb (Animus als Satan oder Teufel) als der “Fürst dieser Welt” bezeichnet wird [2].

Leben nehmen und verheizen

Ist es nicht die alltägliche Erfahrung, dass aus Macht und Unterdrückung (ohne Liebe) sehr wohl neue Realität entsteht? Zu denken sei dabei zum Beispiel an den legendären Bau der Pyramiden. Tatsächlich können Menschen durch Unterdrückung manipuliert und gezwungen werden.

Keine neue lebendige Realität, sondern Tod

Doch letztlich entsteht dadurch keine neue lebendige Realität, sondern es wird nur das Bestehende verändert oder beeinträchtigt. Und letztlich läuft sich die Dynamik der Macht immer selber zu Tode. Sie führt zum Sterben der ausgebeuteten Menschen, zum Sterben von Beziehungen, zum Untergang von Reichen (s. Die zehn Plagen Ägyptens).

Macht und Magie statt Liebe

Neue, konstruktive Realität entsteht jedoch niemals ohne Liebe. Wer keine Liebe hat, braucht stattdessen Magie, um seinen Willen durchzusetzen. Dies kommt in Goethes Faust sehr anschaulich zum Ausdruck.

Magie: Die Macht des Unbewussten

Magie bedeutet genau genommen nichts anderes, als dass unbewusste Mechanismen mobilisiert werden, um Macht auszuüben. Diese sind bereits in der Materie angelegt und funktionieren wie “Knöpfe”, die betätigt werden können, um eine gewünschte Reaktion zu bewirken. Beispiele dafür sind die Sehnsucht des Volkes nach einem guten und verantwortungsbewussten Herrscher oder der Wunsch der Frau, dem Mann zu gefallen … (Der Mann, der sich als ein guter Herrscher darstellt, wird die Zustimmung des Volkes erhalten. Und die Frau, die von einem Mann abgewertet wird, bemüht sich unter Umständen umso mehr …)

Weisse Magie: Verführung und Verblendung

Weisse Magie bedeutet, jemanden über seine Sehnsüchte und Bedürfnisse zu manipulieren. So können ungerechte Machthaber ihre Untergebenen über deren Idealismus durch Tricks, Lügen und Parolen mobilisieren und dazu bringen, Lebenskraft und Vertrauen zu investieren. Die Verblendeten tun dann, was von ihnen verlangt wird, in der vollen Überzeugung, das Richtige zu tun und recht zu handeln, selbst wenn es gegen Vernunft und Ethik verstösst.

Schwarze Magie: Unterdrückung und Gewalt

Mit Gewalt Leben und Liebe von anderen zu nehmen, ist hingegen schwarze Magie. Dabei werden Menschen durch Zwang und Gewalt unterdrückt und ausgebeutet. Durch Angst und Schrecken traumatisiert sind sie auch leichter zu manipulieren. Oft spüren sie sich selber nicht mehr und sind so eher bereit, “über Leichen zu gehen”. Eine drastische Darstellung solcher “entmenschlichten” Wesen sind die Orks und Uruk-Hais in der Verfilmung von H.R. Tolkiens Epos der Herr der Ringe

Beispiele aus Überlieferungen:

Goethes Faust und der Pakt mit dem Teufel

Goethes Faust wurde bereits oben erwähnt. Das Drama handelt von einem gebildeten Menschen, der einen Pakt mit dem Teufel schliesst, um alles zu gekommen, was er will. Er verführt daraufhin ein unschuldiges Mädchen und stürzt die ganze Familie in den Tod.

Aladin und der unfreie Geist

Das Märchen Aladin und die Wunderlampe handelt von einem unschuldigen jungen Mann, der von einem bösen Zauberer aus Afrika (für “schwarze Magie”) mit dem Versprechen von Macht und Reichtum verführt wird (weisse Magie). Er soll geradewegs in die Mitte der “Zauberhöhle” vordringen, um sich darin einer unscheinbaren kleinen Öllampe zu bemächtigen. Darin wohnt nämlich ein mächtiger, wunderwirkender Geist, der seinem Besitzer dienen muss. (Dazu an dieser Stelle nur so viel: Die Lampe symbolisiert als Gefäss den weiblichen Schoss, der wunderwirkende Geist steht für die Liebe.

Gefallener Engel

Der wahre Gesalbte und die neue Realität der Liebe

Erlösung – Eine übernatürliche Lösung für ein kollektives Problem

Das Problem: Knechtschaft unter die Triebe und die Macht des Todes

In den Überlieferungen wird Macht und Unterdrückung als ein kollektives Problem geschildert, von welchem die ganze Schöpfung beeinträchtigt ist. Bereits in der ersten menschlichen Überlieferung, in der sumerischen (um 3000 v. Chr.), wird thematisiert, dass die Muttergottheit, Symbol für die Materie und das Leben selber, in der Unterwelt ist. Dies bedeutet nichts anderes, als dass die Existenz von Negativität, Schmerz, Krankheit und Tod überschattet ist (s. das Grosse Weibliche in der Unterwelt).

Die Lösung: Der wahre Gesalbte und das ewige Königreich Gottes

Die jüdisch-christliche Lehre drück dies mit dem Bild der Vertreibung aus dem Paradies aus. Sie thematisiert auch die Erlösung der Schöpfung durch den wahren Gesalbten. Er ist der gehorsame Sohn des liebenden Vaters, der sich gemäss dessen Willen ganz dem Weiblichen (der lebendigen Materie) hingibt. So erweist er sich als der gute König, der die Herrschaft der Liebe aufrichtet.

Geistige Autorität des VATERS und Vollmacht über die Materie (MUTTER)

Er kommt einerseits im Namen der höheren Ordnungen und der Liebe (“VATER”) und ist mit “göttlicher” schöpferischer Autorität ausgestattet. Er zeigt dabei seine Vollmacht über die lebendige Materie (“MUTTER”), indem auf sein blosses Wort hin Wunder geschehen, welche die Naturgesetze aushebeln (s. Vater und Mutter, Geist und Materie).
Als Erlöser bringt er der gebeutelten Schöpfung Heilung und Wiederherstellung und erschafft in ihr und aus ihr die neue Realität der Liebe.

Nachweis:

[1] Neues Testament der Bibel, Evangelium nach Johannes, Kapitel 14,12. (Die Verszahlen passen zum Inhalt der Aussage: 14 für 2 x 7, doppelte irdische Ganzheit, männlich und weiblich; die 12 für die paradiesische Ganzheit.)

[2] Bibel, Neues Testament, Evangelium nach Johannes, Kapitel 16,10. (Und wieder eine Bemerkung zur Verszahl: Die Zahl 4 für die irdisch-materielle Realität erscheit hier potenziert für den “Fürsten der Welt”. Die 4 ist die Quersumme der 13, die für das Ego steht. In China gilt die 4 als Unglückszahl wie bei uns die 13. Die 10 ist die Zahl der doppelten Negativdynamik der Macht und Herrschers der Macht, der Luft wie er zum Beispiel anhand des im babylonischen Gottes Marduk. geschildert wird).


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