Was nun geschieht, liegt ausserhalb seiner eigenen Möglichkeiten:
Neue Geburt im Leben und durch das Leben selber („Mutter“)
Das Leben als unverdientes Geschenk:
Auf dem Weg durch die Schatten, durch die Unterwelt und das Reich des Todes, ist der Held seinem Ego begegnet und hat und damit dem eigenen Tod ins Auge geschaut. Dabei ist er innerlich gestorben, denn er hat erkannt, wie unvollkommen, wie korrupt, wie vergänglich oder „unrein“ er ist.
Wie der Gelehrte Paulus formuliert:
„Ich weiss, dass in mir, das heisst in meiner egoistischen Natur, nichts Gutes wohnt“.[1]
Aber nun geschieht das Wundersame: Angesichts seiner Erbärmlichkeit erkennt der Mensch zugleich, dass er dennoch lebt und noch immer lebt. Weil er es nicht verdient hätte, erfährt er es als ein grosses Geschenk, als Gnade. Er hat verstanden, dass das Leben ausserhalb seiner kleinen Identität liegt und unendlich viel grösser ist.
Geburt in die ewige Existenz der Liebe
Dies ist seine neue Geburt in die ewige, umfassende Existenz der Liebe, die alles trägt, alles vergibt und immer wieder eine neue Chance gibt. Er weiss sich darin nun geborgen und getragen, denn er hat sein Ego überwunden und sein Selbst, also seinen wahren göttlichen Kern, gefunden und er hat mit der Identität der Liebe, Christus, sein neues, ewiges Kleid, welches nie zerfallen wird, angezogen[2].